Weißes Haus: Hohe Visa-Gebühr nur einmalig zu zahlen
Nach Verunsicherung bei Tech-Konzernen wegen der neuen Visa-Order der US-Regierung hat das Weiße Haus erneut Details zur Visa-Kategorie H-1B mit der neuen Gebühr von 100.000 US-Dollar klargestellt.
„Es handelt sich hierbei NICHT um eine jährliche Gebühr. Es ist eine einmalige Gebühr, die nur für den Antrag gilt“, schrieb die Sprecherin von Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt, auf X. Damit widersprach sie früheren Äußerungen von Handelsminister Howard Lutnick.
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US-Tech-Konzerne rufen Angestellte zurück
Trump hatte am 19. September unter anderem angekündigt, dass auf das häufig von amerikanischen Tech-Konzernen genutzte H1B-Visum künftig eine Gebühr von 100.000 Dollar erhoben wird. Einem Bericht des „Business Insider“ zufolge riefen große Unternehmen ihre ausländischen Mitarbeiter daraufhin dringend dazu auf, in den USA zu bleiben.
Angestellte mit einem H-1B-Visum, die gerade außer Landes seien, sollten innerhalb von 24 Stunden in die USA zurückkehren, hieß es unter Berufung auf Angestellte und interne Kommunikation in den Tech-Konzernen Amazon, Meta, Microsoft sowie der Bank JP Morgan.
Handelsminister Lutnick hatte bei der Ankündigung im Weißen Haus gesagt, die 100.000 Dollar (aktuell gut 85.000 Euro) sollen jährlich bezahlt werden. Damit solle es sich für US-Unternehmen nicht mehr rechnen, unerfahrene Mitarbeiter ins Land zu holen und auszubilden, erklärte Lutnick.
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Leavitt: Gebühr nur für neue Visa
Erneut stellte Leavitt in ihrem Post klar, dass Menschen, die dieses Visum bereits haben und gerade nicht im Land sind, bei der Wiedereinreise keine 100.000 Dollar zahlen müssten.
Diese Leute könnten wie gehabt kommen und gehen. Die neue Gebühr gelte für neue Visa, nicht für Verlängerungen und nicht für derzeitige Visumsinhaber, betonte Leavitt.
Die H-B1-Visa sollen US-Unternehmen die Möglichkeit geben, qualifizierte Beschäftigte ins Land zu bringen. Ein großer Teil von ihnen kommt aus Indien. Einige Verbündete von Trump kritisieren schon seit einiger Zeit, die Visa-Kategorie werde zweckentfremdet – und nähmen amerikanischen Beschäftigten Jobs weg. (dpa/red)
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