Israel bestätigt Identität von am Freitag zurückgegebener toter Geisel

Nach der Rückgabe der Leiche einer weiteren israelischen Geisel durch die Hamas am Freitagabend haben israelische Behörden deren Identität bestätigt.
Es handele sich um Eliyahu Margalit, teilte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu am Samstag mit. Die israelische Armee „informierte die Familie des Entführten Eliyahu Margalit, dass (die Leiche) ihres Angehörigen nach Israel zurückgebracht und seine Identifizierung abgeschlossen wurde“, hieß es in einer Erklärung von Netanjahus Büro.
Die Armee werde „keine Kompromisse eingehen“ und „keine Mühen scheuen“, bis alle Geiseln zurückgebracht worden sind.
Margalit wurde nach den Angaben der Armee bei dem brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 im Kibbuz Nir Oz getötet.
„Eliyahu, zum Zeitpunkt seines Todes 75 Jahre alt, hinterlässt eine Frau, drei Kinder und Enkelkinder. Seine Tochter Nili Margalit wurde ebenfalls entführt und im November 2023 im Rahmen des Abkommens zur Geiselfreilassung zurückgebracht“, heißt es in der Erklärung.
Zehn von insgesamt 28 Leichnamen zurück
„Die Hamas ist verpflichtet, ihren Teil der Vereinbarung zu erfüllen und die notwendigen Anstrengungen zu unternehmen, um alle Geiseln zu ihren Familien zurückzubringen“, fügte die Armee hinzu.
Hamas-Sprecher Hasem Kassem erklärte am Freitagabend, dass die militante Palästinenserorganisation „weiterhin an ihren Verpflichtungen zum Waffenruheabkommen festhält und sich weiterhin für den Abschluss des vollständigen Gefangenenaustausches einsetzen wird“.
Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hatte die sterblichen Überreste der Geisel am Freitagabend aus dem Gazastreifen ans Rote Kreuz übergeben. Mit der Überstellung hat die Hamas nun zehn von insgesamt 28 Leichnamen überstellt, deren Rückgabe sie zugesagt hatte.
Gemäß dem von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Waffenruhe-Abkommen hätte die Hamas neben den 20 überlebenden Geiseln auch alle 28 toten Geiseln bereits am vergangenen Montag an Israel überstellen müssen. Die israelische Regierung drohte der Hamas daher mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe im Gazastreifen.
Bundeswehr-Mission in Uniform, aber unbewaffnet
Die Soldaten werden demnach uniformiert, aber unbewaffnet in dem US-geführten Zivil-Militärischen Koordinationszentrum (Civil Military Coordination Centre – CMCC) eingesetzt. Diesem sollen den Angaben nach rund 200 Soldaten angehören.
Bei dem Kontrollzentrum handelt es sich US-Medienberichten zufolge um eine im Aufbau befindliche militärische Einheit unter US-Führung, die im Süden Israels nahe dem Gazastreifen stationiert wird. Laut Verteidigungsministerium zählen die Überwachung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie die Beseitigung von Kriegslasten und die Koordinierung humanitärer Hilfe zu den Aufträgen des Zentrums. Ein Einsatz seiner Mitglieder im Gazastreifen ist ausgeschlossen.
Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in Israels Geschichte durch Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen. Am 7. Oktober 2023 wurden nahe der Grenze zum Gazastreifen auf israelischer Seite etwa 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 verschleppt. Israel reagierte mit massiven Angriffen aus der Luft und am Boden. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden mehr als 67.000 Menschen getötet.
Nach rund zwei Jahren Krieg erzielten Israel und die Hamas bei indirekten Gesprächen im ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich vor einer Woche eine Einigung über die erste Phase des jüngst von US-Präsident Trump vorgestellten Friedensplans. (dpa/red)






















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