Windturbinen und Kindersitze: US-Regierung weitet Stahl- und Aluminiumzölle aus

Die US-Regierung hat ihre Zusatzzölle auf Stahl und Aluminium auf weitere Produkte ausgeweitet. Der Aufschlag in Höhe von 50 Prozent soll nun auch auf den Anteil der beiden Metalle an Produkten wie Windturbinen, Kränen, Möbeln und Kindersitzen fällig werden, wie am Dienstag aus dem Amtsblatt der US-Regierung hervorging. Die Ausweitung der Zölle gilt demnach bereits seit Montag.
Die Sonderzölle für Stahl und Aluminium gelten bereits für Einfuhren der Materialien selbst und eine Reihe anderer Produkte, darunter Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen. Sie werden auch auf Einfuhren aus Deutschland und der EU fällig. Im Rahmen der allgemeinen Zollvereinbarung zwischen den USA und der EU aus dem vergangenen Monat hatten die Europäer keine Verringerung der Stahl- und Aluminiumzölle erreicht.
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Die jüngste Ausweitung solle „Wege zur Umgehung“ der Zölle dichtmachen, erklärte der US-Regierungsbeauftragte für Industrie und Sicherheit, Jeffrey Kessler. US-Präsident Donald Trump will mit den Zöllen die Stahl- und Aluminiumproduktion in den USA fördern, die wie europäische Hersteller mit der billigeren Konkurrenz aus China zu kämpfen hat.
Trump hatte im Frühjahr einen Streit mit Handelspartnern weltweit losgetreten. Anfang August traten erhöhte US-Einfuhrzölle gegen die EU und viele weitere Länder in Kraft, für die EU gilt seitdem ein Aufschlag in Höhe von 15 Prozent auf die meisten Produkte. Neben den Stahl- und Aluminiumzöllen plant Trump weitere Sonderzölle, etwa auf Medikamente und Halbleiter.
jhm/se
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