Wird US-Verteidigungsminister Hegseth entlassen? – Weißes Haus weist Behauptung zurück

Die Gerüchte um US-Verteidigungsminister Pete Hegseth reißen nicht ab. Nun meldet sich das Weiße Haus zu Wort. Hegseth wittert derweil eine gezielte Kampagne hinter dem Medienecho.
Titelbild
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth am 21. April 2025.Foto: Chip Somodevilla/Getty Images
Von 22. April 2025

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses hat neue Gerüchte um US-Verteidigungsminister Pete Hegseth zurückgewiesen. Das National Public Radio (NPR), ein öffentlich finanzierter US-Rundfunksender, hatte am Montag, 21. April, unter Berufung auf eine anonyme Quelle berichtet, das Weiße Haus habe mit der Suche nach einem neuen Verteidigungsminister begonnen. Die Quelle wurde beschrieben als ein US-Beamter, der nicht autorisiert ist, sich offiziell zu äußern.

Als Reaktion darauf schrieb Pressesprecherin Karoline Leavitt auf der Social-Media-Plattform X:

Diese NPR-Geschichte ist eine totale Falschbehauptung, die auf einer anonymen Quelle beruht, die offensichtlich keine Ahnung hat, wovon sie redet. Wie der Präsident heute Morgen sagte, steht er fest hinter [Hegseth].“

Anschuldigung: Militärpläne mit Familie geteilt

In einem anderen Bericht der „New York Times“ hieß es, Hegseth habe Mitte März in einer Chat-Gruppe, zu der auch seine Frau und sein Bruder gehörten, Einzelheiten über einen bevorstehenden Anschlag im Nahen Osten mitgeteilt. 

Ähnliche Informationen sollen Anfang April in einem anderen Chat mit Kabinettsmitgliedern, unter anderem mit CIA-Direktor John Ratcliffe, geteilt worden sein. Da der Chefredakteur des Magazins „The Atlantic“ versehentlich zu dem Chat hinzugefügt worden war, gelangte die Unterhaltung an die Öffentlichkeit. Dieser Fall wird derzeit untersucht.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestritt zwar nicht, dass Hegseth in einer zweiten Signal-Gruppe über den Angriff im Jemen gesprochen habe. Er habe jedoch in keinem Chat geheime Informationen weitergegeben.

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Wer sind die Quellen?

Zuvor hatte Hegseth drei Pentagon-Beamte suspendiert, die laut internen Ermittlungen geheime Informationen unbefugt offengelegt haben sollen. Hinter dem aktuellen Medienecho vermutet der Verteidigungsminister eine Racheaktion frustrierter Ex-Mitarbeiter, die seinen Ruf beschädigen wollen. Hegseth selbst nannte keine Namen. Das Pentagon bestätigte jedoch die Entlassungen des ehemaligen Sicherheitsberaters Dan Caldwell, des ehemaligen stellvertretenden Stabschefs Darin Selnick und von Colin Carroll, dem früheren Stabschef des stellvertretenden Verteidigungsministers Stephen Feinberg.

Was für eine große Überraschung: Ein paar Informanten werden gefeuert und plötzlich erscheint eine ganze Reihe von Schmähartikeln von denselben Medien, die auch die Russland-Lüge verbreitet haben“, sagte er auf einer Osterveranstaltung im Weißen Haus.“

Er bezog sich dabei auf die von einigen Medien verbreitete Behauptung, die erste Präsidentschaftskampagne von Präsident Donald Trump habe unter dem Einfluss russischer Akteure gestanden.

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Trump steht hinter Hegseth

Einige demokratische Abgeordnete forderten diese Woche Hegseths Entlassung.

„Es kommen immer mehr belastende Informationen über Pete Hegseths chaotische Führung ans Licht. Sie gefährden unsere Soldaten. Hegseth muss zurücktreten oder entlassen werden“, so Senator Mark Warner auf X.

Trump sagte Reportern im Weißen Haus hingegen, Hegseth mache „einen großartigen Job“.

Das sind nur Fake News. Sie erfinden nur Geschichten. Ich schätze, es klingt nach verärgerten Mitarbeitern. Er wurde eingesetzt, um eine Menge schlechter Leute loszuwerden, und das hat er getan, also hat man nicht immer Freunde, wenn man das tut“, sagte Trump.

Zuvor hatte Pressesprecherin Leavitt gegenüber Reportern erklärt: „Der Präsident hat absolutes Vertrauen in Minister Hegseth. Ich habe heute Morgen mit ihm darüber gesprochen, und er steht voll und ganz hinter ihm.“

 

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „White House Not Looking for Hegseth Replacement: Press Secretary“. (deutsche Bearbeitung: tp)



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