Zahl der Asylanträge in der EU gesunken – 16 Prozent weniger Erstanträge im April

Die meisten Asylanträge im April wurden in Spanien eingereicht, dahinter folgen Frankreich und Deutschland. Hauptsächlich stellten Menschen aus Venezuela, Afghanistan, Syrien und der Ukraine einen Antrag.
Titelbild
Ein „Cayuco“-Boot aus dem Senegal mit 136 Migranten an Bord, darunter 40 Frauen und 17 kleine Kinder, kommt am 28. November 2024 im Hafen von La Restinga auf der Kanareninsel El Hierro an. Zehntausende irreguläre Einwanderer landen pro Jahr auf dem kanarischen Archipel vor Nordwestafrika.Foto: Antonio Sempere/AFP via Getty Images
Epoch Times17. Juli 2025

Die Zahl der Erstanträge auf Asyl in der Europäischen Union ist im April erneut gesunken. 48.520 Menschen beantragten nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat erstmals Asyl in einem der EU-Länder. Das sind 16 Prozent weniger als im Vormonat.

Im Jahresvergleich ging die Zahl der Erstanträge im April um 37 Prozent zurück, wie die Behörde mitteilte. 1.570 der Erstanträge stellten demnach unbegleitete Minderjährige.

Die Zahl der Folgeanträge betrug im April dieses Jahres 7.245. Das sind zwei Prozent weniger als im März und ein Prozent weniger als im April 2024. Der April war der dritte Monat in Folge, in dem die Asylanträge in EU-Ländern zurückgingen.

Venezuelaner, Afghanen, Syrer, Ukrainer

Mit 7.015 Erstanträgen stellten Menschen aus Venezuela die größte Gruppe der Asylbewerber, gefolgt von Menschen aus Afghanistan (5.125), Syrien (2.895) und der Ukraine (2.115).

Die meisten Erstanträge reichten die Menschen in 11.305 in Spanien ein, vor Frankreich (11.105) und Deutschland (9.105). Die höchste Quote an Asylanträgen im Vergleich zur Bevölkerung wurden mit 29,7 Anträgen pro 1000 Einwohnern in Griechenland gestellt, vor Zypern (24,6) und Spanien (23,0).

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Mehrere EU-Länder, darunter Deutschland, hatten in den vergangenen Monaten ihre Migrationspolitik verschärft. Die EU hatte im vergangenen Jahr eine Reform der europäischen Asylregeln beschlossen.

Der Asylpakt sieht unter anderem Verfahren an den EU-Außengrenzen vor. Migranten mit geringen Aufnahmechancen sollen damit von Grenzlagern aus direkt abgeschoben werden. (afp/red)



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