Agrarminister fordert Ernstfall-Übungen auch für Bauernhöfe
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) fordert, dass Bauernhöfe und Lebensmittelproduzenten bei künftigen Ernstfall- und Katastrophenübungen der Bundeswehr einbezogen werden.
„Für mich ist Lebensmittelerzeugung definitiv eine kritische Infrastruktur, die es zu schützen gilt“, sagte Rainer der „Bild am Sonntag“. Es sei „völlig richtig, wenn die Bundeswehr übt für den Fall, dass es einen Anschlag auf die Berliner U-Bahn geben würde.“
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Doch dürfe eines nicht vergessen werden: „Wenn die Urproduktion, die Landwirtschaft, nicht mehr funktioniert, wenn wir nicht mehr genügend Futtermittel haben, wenn das Wasser für die Tiere nicht mehr vorhanden ist, dann hätten wir ein größeres Problem. Unsere Ernährung würde ausfallen. Deshalb muss die Landwirtschaft definitiv bei den Sicherheitsübungen mitgedacht werden.“
Notfallreserven für Lebensmittel erweitern
Zudem fordert der Minister, die vorhandenen Notfallreserven für Lebensmittel des Bundes um Konserven mit Fertignahrung zu erweitern. Die vorhandenen rund 150 Lager seien gut gefüllt und reichten für 30 Tage, so Rainer.
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„Da liegen Getreide, Erbsen, Linsen, Dosenmilch – alles Produkte, die man nicht gleich verzehren kann. Das Update, an das ich denke, das betrifft Konserven.“
Ihm sei wichtig, dass „man sich wappnet für Soforteinsätze. Wir hatten kürzlich in Berlin zwei Tage Stromausfall. Das kann auch in einer anderen Region passieren. Und mir geht es darum, dass man dann schon Konserven vor Ort hat.“
Der Minister sagte mit Blick auf die Sicherheitslage: „Für mich als Ernährungsminister wäre es jedenfalls fahrlässig, dazu keine Überlegungen im Kopf zu haben, denn es geht darum, die Ernährung für unsere Bevölkerung zu sichern.“ (dts/red)
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