Alice Weidel im Fadenkreuz: Polizei in Hannover ermittelt gegen mutmaßlichen Mordaufruf an AfD-Chefin

Die Polizei in Hannover ermittelt gegen die Urheber eines Aufklebers, auf dem zum Mord an AfD-Chefin Alice Weidel aufgerufen wird. Wie ein Polizeisprecher gegenüber Epoch Times sagte, waren an zwei Stellen in der niedersächsischen Metropole Aufkleber aufgetaucht, die den Kopf der Bundesvorsitzenden der AfD im Fadenkreuz zeigen. Daher ermittelt der Zentrale Kriminaldienst wegen des Verdachts der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten sowie des Verdachts der Bedrohung. Mit der weiteren rechtlichen Bewertung ist nach Angaben des Sprechers die Staatsanwaltschaft beschäftigt.
Logo der Linksjugend prangt auf dem Sticker
Der Sticker zeigt Weidel nicht nur im Fadenkreuz. Darunter steht in englischer Sprache „Aim here“ (Ziele hier). Am unteren Rand ist das Logo der „Linksjugend [’solid] Hannover“ zu sehen. Ob die Jugendorganisation der Linkspartei tatsächlich als Urheber infrage kommt, sei derzeit Teil der Ermittlungen der Polizei, so der Sprecher gegenüber Epoch Times.

Sticker, die in Hannover aufgetaucht sind, zeigen Alice Weidel in einem Fadenkreuz. Foto: AfD Presse
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Unterdessen hat der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Stephan Bothe, Strafanzeige gegen die Linksjugend gestellt. Er forderte die Ermittlungsbehörden zum umgehenden Handeln auf. So heißt es auf der Seite der niedersächsischen AfD-Landtagsfraktion: „Hier müssen auf der Stelle die Ermittlungsbehörden tätig werden“, teilte der Politiker mit.
Er verwies auf die Ermordung von Charlie Kirk vor drei Wochen in den USA und sagte: „Es braucht Hausdurchsuchungen, Vernehmungen und, wenn es sein muss, auch Festnahmen.“ Der Aufkleber wünsche nichts weniger als einen tödlichen Anschlag herbei. „Genau hier ist jetzt der Rechtsstaat gefordert, mit aller Konsequenz gegen solche Gewaltverherrlicher vorzugehen.“
Bisher keine Kommentare aus Reihen der Bundestagsfraktionen
Alice Weidel selbst hat sich bislang nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert. Auch vonseiten der anderen im Bundestag vertretenen Parteien gab es bis Redaktionsschluss keine offiziellen Kommentare.
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Die Linksjugend [’solid] gründete sich am 20. Mai 2007. Die Wurzeln reichen bis ins Jahr 1999 zurück, als die ursprüngliche Jugendorganisation [’solid] – die sozialistische Jugend – in Hannover gegründet wurde. Der Verband definiert sich als sozialistisch, antifaschistisch, basisdemokratisch und feministisch, heißt es in der Selbstdarstellung. Dort ist auch zu lesen, dass der Verband inzwischen etwa 8.000 aktive und mehr als 16.300 passive Mitglieder zähle. Damit gehöre er zu den größten politischen Jugendverbänden in Deutschland.
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