Anti-Polizei-Pullover: Junge Union fordert Überwachung der Grünen Jugend

In der Debatte über einen Post mit einem Anti-Polizei-Pullover der Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, fordert die Junge Union (JU) eine Beobachtung der Grünen Jugend durch den Verfassungsschutz.
„Der beträchtliche Rückhalt innerhalb der Grünen Jugend zeigt, dass die Jugendorganisation vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollte“, sagte JU-Chef Johannes Winkel der „Rheinischen Post“.
Nietzards Anstand sei auf dem Nullpunkt angekommen, so Winkel. „Wie sollen sich Polizisten fühlen, die Grünen-Politiker und -Parteitage sichern?“ Sorge mache ihm zudem „die Verächtlichmachung der Demokratie und ihrer Institutionen, die man ansonsten nur von der AfD gewohnt ist“.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete ergänzte: „Entweder verabschieden sich die Grünen von ihrer radikalen Jugendorganisation oder sie verabschieden sich aus der politischen Mitte.“
Nietzard: Kein Rücktritt
Jette Nietzard will weder zurücktreten noch sich entschuldigen. Dem Magazin „Stern“ sagte sie Ende Mai: „Ich bin bis Oktober gewählt und habe bis dahin einen Jugendverband zu führen. Das werde ich auch tun.“ Die 26-Jährige fügte hinzu: „Mich zu entschuldigen, fände ich übertrieben.“
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Nietzard hatte sich auf ihrem privaten Instagram-Kanal mit einem Pullover gezeigt, auf dem das Kürzel „ACAB“ zu lesen war. Es steht für „All Cops Are Bastards“. Zudem trug sie eine Kappe mit der kapitalismuskritischen Aufschrift „Eat the rich“. Viele Grünen-Politiker reagierten empört, einige legten ihr auch den Rücktritt nahe.
Die Grüne-Jugend-Vorsitzende zeigte sich „überrascht“ vom Sturm der Entrüstung. „Ich wollte nur eine lustige Instagram-Story machen. Jetzt, wo die Aufregung da ist, will ich gerne über meine systemische Kritik an der Polizei sprechen“, sagte Nietzard. Zugleich betonte sie: „Nicht jeder einzelne Polizist ist ein Schwein.“ (dts/dpa/red)
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