Bericht: Deutschland nicht mehr Spitzenreiter bei Asylanträgen

Deutschland ist in Europa nicht mehr die erste Anlaufstelle für Migranten. Nach Frankreich und Spanien kommen inzwischen mehr Menschen.
Ein Migrant sitzt auf einer Bank auf dem Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt. (Archivfoto)
Ein Migrant sitzt auf einer Bank auf dem Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt. (Archivfoto)Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times6. April 2025

Deutschland ist einem Medienbericht zufolge bei den Asylanträgen erstmals seit Jahren nicht mehr Spitzenreiter innerhalb der EU. Dies geht aus einem Bericht der „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf bisher unveröffentlichte Zahlen der Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) zu Asylanträgen im ersten Quartal des laufenden Jahres hervor.

Platz 1: Frankreich

Spitzenreiter bei den Asylanträgen zwischen dem 1. Januar und dem 31. März ist dem Bericht zufolge Frankreich mit 40.871 Asylanträgen. Dahinter folgen Spanien und Deutschland. In Deutschland lagen demnach im ersten Quartal des Jahres 37.387 Asylanträgen vor – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41 Prozent. Schlusslichter seien Ungarn mit 22 Asylanträgen und die Slowakei mit 37 Anträgen.

Die meisten Flüchtlinge in der EU sowie der Schweiz und Norwegen kamen dem Bericht zufolge aus Venezuela, gefolgt von Asylsuchenden aus Afghanistan und Syrien. Insgesamt stieg die Zahl der Asylanträge von Venezolanern im ersten Quartal dieses Jahres um 44 Prozent. Auch die Anträge auf Asyl von Ukrainern, Chinesen und Indern stiegen stark an. Demgegenüber beantragten Menschen aus Syrien, Kolumbien und der Türkei in diesem Zeitraum deutlich weniger Asyl.

Wie aus den Zahlen weiter hervorgeht, wird mehr als jeder zweite Asylantrag von Syrern innerhalb der EU, Norwegen und der Schweiz in Deutschland gestellt. Insgesamt kam ein Viertel aller Asylanträge hierzulande von Syrern, gefolgt von Afghanen und Türken. Frankreich ist unterdessen zum Zielland Nummer eins für Ukrainer geworden. (afp/tp)



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