BioNTech entwickelt Krebsmedikament gemeinsam mit US-Konzern BMS

Der US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb und BioNTech aus Mainz wollen zusammen ein neues Krebsmedikament auf den Markt bringen. Dabei können die Mainzer bis rund 10 Milliarden Euro aus den USA erhalten.
Unter dem Mikroskop ist zu sehen, wie ein Tumor auf ein Medikament reagiert.
Unter dem Mikroskop ist zu sehen, wie ein Tumor auf ein Medikament reagiert (Symbolbild).Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times3. Juni 2025

Das Pharmaunternehmen BioNTech aus Mainz, Entwickler eines Impfstoffs gegen Corona, will zusammen mit dem US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb (BMS) ein neues Krebsmedikament auf den Markt bringen.

Beide Firmen teilten am Montag mit, sie würden gemeinsam den Antikörper BNT327 von BioNTech evaluieren und weiterentwickeln – er habe das Potenzial, für verschiedene Tumorarten einen „neuen Behandlungsstandard zu setzen“. BioNTech könnte bis zu rund elf Milliarden Dollar (9,7 Milliarden Euro) von BMS bekommen.

Entwicklungs- und Produktionskosten übernehmen beide Firmen

BNT327 wird im mehreren laufenden Studien untersucht, mittlerweile würden darin schon mehr als tausend Patienten behandelt. Das Medikament soll demnach gegen Lungen- und Brustkrebs eingesetzt werden.

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BMS zahlt an BioNTech vorab 1,5 Milliarden Dollar sowie bis 2028 an den Jahrestagen der Vereinbarung insgesamt zwei Milliarden Dollar. Außerdem habe BioNTech Anspruch auf bis zu 7,6 Milliarden Dollar an „zusätzlichen Meilensteinzahlungen“ für die Entwicklung, Zulassung und Vermarktung.

Die Entwicklungs- und Produktionskosten wollten beide Unternehmen „zu gleichen Teilen übernehmen, vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen“. Die weltweiten Gewinne und Verluste würden zu gleichen Teilen aufgeteilt.

BioNTech-Chef und -Gründer Ugur Sahin erklärte, die Zusammenarbeit mit BMS ziele darauf ab, „die Entwicklung von BNT327 zu beschleunigen und auf breiter Basis zu erweitern, um sein volles Potenzial auszuschöpfen“. Laut Vereinbarung haben beide Unternehmen das Recht, BNT327 auch unabhängig voneinander zu entwickeln. (afp/red)



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