Bürgerentscheid München: Olympische Spiele ab 2036 – ja oder nein?

In München wird ab 8:00 Uhr in einem Bürgerentscheid darüber abgestimmt, ob sich die Stadt als Austragungsort um Olympische Sommerspiele und Paralympische Sommerspiele bewerben soll.
Die Wahlberechtigten können mit Ja oder Nein über eine Bewerbung für die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 abstimmen. Damit der Bürgerentscheid gültig ist, müssen mindestens zehn Prozent der Wahlberechtigten teilnehmen.
Nach den Olympischen Sommerspielen im vergangenen Jahr in Paris machten sich der Deutsche Olympische Sportbund und die Bundesregierung für eine deutsche Bewerbung stark.
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Außer München wollen auch Berlin, die Region Rhein-Ruhr und Hamburg Gastgeber werden, in Kiel sollen jeweils die Segelwettbewerbe stattfinden. Mit Ausnahme Berlins sind auch an den anderen Orten Bürgerentscheide geplant, allerdings erst im kommenden Jahr.
Bayerns Olympia-Befürworter wollen mit einem möglichst guten Ergebnis ein Signal an die anderen Interessenten Berlin, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr senden. Je höher die Zustimmung, desto größer Münchens Chancen im internen Wettstreit, so geht die Rechnung.
Nein als generelle Bremse für deutsche Olympia-Träume?
Eine Ablehnung wäre ein herber Schlag für den Deutschen Olympischen Sportbund. Beobachter meinen, dass ein Nein eine Signalwirkung hätte: Wenn schon München mit einer breiten Unterstützung aus Politik, mit fast allen bereits bestehenden Sportstätten und mit dem internationalen Renommee als Sportstadt keine Lust auf Olympia hat, dann brauchen es andere Anwärter gar nicht erst probieren, sagen manche.

In München warben Befürworter und Gegner intensiv um eine Olympia-Bewerbung. (Archivfoto) Foto: Peter Kneffel/dpa
Der Sportbund will erst im nächsten Jahr entscheiden, wer für Deutschland beim Internationalen Olympischen Komitee antritt.
International dürfte Deutschland von Ländern wie Indien oder Saudi-Arabien große Konkurrenz bekommen.
Befürworter argumentieren, dass Olympia die Stadt ähnlich voranbringen könnte wie die Sommerspiele 1972. Auch habe es der deutsche Sport dringend nötig, ein derartiges Fernziel zu bekommen, um sich finanziell und strukturell besser aufzustellen.
Kritiker sagen, so ein Event koste viel zu viel – zumal das Geld etwa für die Stadtentwicklung oder Wohnungsbau besser eingesetzt sei. (afp/red)






















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