Bundespolizeichef weist Kritik zurück: Grenzkontrollen überlasten nicht

3.387 illegale Einreisen gestoppt, über 2.600 Zurückweisungen: Die Bundespolizei zieht eine positive Bilanz an der Grenze. Nachbarländer reagieren mit Zustimmung.
Für die Bundespolizei gab es vergangene Woche neue Anweisungen, was die Grenzkontrollen und die Zurückweisung auch von Asylsuchenden betrifft. (Archivfoto)
Für die Bundespolizei gibt es neue Anweisungen, was die Grenzkontrollen und die Zurückweisung auch von Migranten betrifft (Archivfoto).Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times1. Juni 2025

Bundespolizeichef Dieter Romann zieht eine erste positive Bilanz der verschärften Kontrollen an den deutschen Landesgrenzen. Er lobte die Beamten und wies die Kritik der Polizeigewerkschaft an einer Überlastung zurück.

„Warum sollte die Bundespolizei heute mit rund 56.000 Mitarbeitern nicht das schaffen, was wir früher mit 10.000 oder mit 30.000 Beamten geschafft haben“, sagte Romann der „Bild am Sonntag“.

Nachbarländer: „Na endlich“

Kritik aus den Nachbarländern an den Grenzkontrollen gebe es auf Arbeitsebene nicht. Er habe mehrfach mit all seinen Amtskollegen gesprochen, mit einigen sogar wöchentlich.

„Dabei habe ich viel Verständnis für unsere Maßnahmen erfahren. Eine Person aus diesem Kreis hat es wie folgt formuliert: ‚Na endlich!'“

Seit dem 8. Mai registrierte die Bundespolizei in 23 Tagen 3.387 unerlaubte Einreisen. Die Polizei wies 2.613 Migranten zurück. Von 160 Personen, die Asyl beantragten, konnten 35 einreisen – meist wegen Krankheit oder Kindern. Die übrigen 125 wies die Polizei ab.

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Regulär 13.000 bis 14.000 Bundespolizisten im Einsatz

Entlang der Landesgrenzen arbeiten laut Romann rund 9.800 Beamte im Regeldienst. Inzwischen seien 13.000 bis 14.000 Bundespolizisten an den Grenzen im Einsatz.

Seit dem 16. September 2024, als die vorübergehenden Binnengrenzkontrollen an allen neun Landgrenzen wiederaufgenommen wurden, habe man den Dienst um etwa 1.200 Kräfte aufgestockt. 

Die Vermutung, dass für die Grenzkontrollen Personal aus anderen Einsatzgebieten wie Bahnhöfen abgezogen werde, wies Romann zurück. „Die Stärke der Bahninspektionen wird dafür nicht angetastet, auch nicht vorübergehend.“ (afp/red)



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