Bundeswehr hat seit Beginn der Gaza-Offensive keine Waffen an Israel geliefert

Die Bundeswehr lieferte seit Oktober 2023 keine Waffen mehr an Israel, wie Verteidigungsminister Pistorius sagte. Eine enge Zusammenarbeit gebe es jedoch.
Titelbild
Blick von Israel in den Gazastreifen (Symbolbild).Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. August 2025

Die Bundeswehr hat seit dem Beginn der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen keine Waffen und keine Munition an Israel geliefert. Dies sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Montag in Berlin.

Er verwies auf eine frühere Aussage von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), wonach die Bundeswehr seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 keine Waffen und keine Munition an Israel abgegeben habe. „Und daran hat sich auch nichts geändert“, fügte der Sprecher hinzu.

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Der Ministeriumssprecher verwies zugleich auf die enge Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und Israel. Israel sei „für die Ertüchtigung der Bundeswehr ein bedeutender Partner“ und habe sich „in der Vergangenheit als sehr zuverlässiger Partner erwiesen“.

Plan von Friedrich Merz

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte am 8. August angekündigt, es würden „bis auf Weiteres keine Ausfuhren von Rüstungsgütern“ mehr an Israel genehmigt, „die im Gazastreifen zum Einsatz kommen können“.

Damit reagierte Merz auf einen vom israelischen Sicherheitskabinett gebilligten Plan, den Militäreinsatz im Gazastreifen auszuweiten und dabei die Kontrolle über die Stadt Gaza zu übernehmen.

Innerhalb der Union gibt es großen Unmut über den Teilstopp der Waffenlieferungen und auch den Vorwurf, Merz habe seinen Schritt nicht vorab mit Partei und Fraktion besprochen.

Vizeregierungssprecher Steffen Meyer sagte in Berlin, das Thema sei innerhalb der Regierung „immer wieder“ besprochen worden. Er fügte an, „dass rund um dieses Thema mit allen Akteuren ein enger Austausch war“. (afp/red)



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