Luftwaffe: Bundeswehr zieht deutsche Luftabwehrsysteme aus Polen ab

Die Bundeswehr hat ihren fast einjährigen Einsatz von Patriot-Flugabwehrsystemen in Polen planmäßig beendet und die Aufgabe an die niederländischen Streitkräfte übergeben.
Titelbild
Patriot-Systeme werden für die Abreise vorbereitet. Symbolbild.Foto: Sem Van Der Wal/anp/afp/Getty Images
Epoch Times10. Dezember 2025

Die Bundeswehr zieht in den kommenden Tagen ihre Patriot-Flugabwehrsysteme aus Polen ab. Die Aufgabe im Rahmen der NATO-Luftverteidigung sei nach fast einem Jahr am Mittwoch planmäßig an die niederländischen Streitkräfte übergeben worden, teilte die Luftwaffe in Berlin mit.

Schutz für Verkehrsknotenpunkt

Die rund 200 eingesetzten Soldaten der Bundeswehr könnten damit die Feiertage um Weihnachten „wieder in der Heimat bei ihren Familien verbringen“.

Zentraler Auftrag des Einsatzes sei der Schutz des Verkehrsknotenpunkts Rzeszow unweit der Grenze zur Ukraine gewesen, erklärte die Luftwaffe. Im Einsatz waren demnach zwei Feuereinheiten des Patriot-Systems.

Es dient der Abwehr von ballistischen Raketen, bemannten und unbemannten Luftfahrzeugen sowie Marschflugkörpern. Die Reichweite liegt laut Bundeswehr bei 68 Kilometern, es können bis zu fünf Ziele gleichzeitig bekämpft werden.

[etd-related posts=“5324481,5291203″]

„Besondere Bedeutung erhielt der Einsatz Anfang September, als mehrere russische Drohnen den polnischen Luftraum verletzten und teilweise bekämpft wurden“, sagte die Luftwaffe.

Die deutschen Kräfte hätten hierbei „einen wesentlichen Beitrag zum Luftlagebild“ geliefert und „während des gesamten Vorfalls uneingeschränkt einsatzbereit zur Verfügung“ gestanden.

Der Einsatz des Flugabwehrraketengeschwaders 1 hatte im Januar begonnen. An ihm waren die in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern stationierten Einheiten des Geschwaders beteiligt: die Flugabwehrraketengruppen 21 aus Sanitz,  24 aus Bad Sülze sowie 26 aus Husum. (afp/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion