Die Menschen in Deutschland nutzen wieder mehr ihr Auto

In Deutschland steigt erstmals nach fünf Jahren in Folge die „Inländerfahrleistung“. An der Spitze stehen Benziner, gefolgt vom Diesel-Kfz. Zusammen ging es rechnerisch zweimal zur Sonne und zurück.
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Autos auf der Stresemannstraße in Hamburg – die Menschen in Deutschland sind vergangenes Jahr wieder weiter mit ihren Autos gefahren.Foto: Markus Scholz/dpa/dpa
Epoch Times15. Juli 2025

Die Menschen in Deutschland fahren wieder mehr Auto. Vergangenes Jahr legten die hierzulande zugelassenen Pkw gut 594 Millionen Kilometer zurück, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht.

Das waren 3 Millionen mehr als im Jahr davor und der erste Anstieg seit 2018. Davor war die sogenannte Inländerfahrleistung mit Pkw fünfmal in Folge gesunken. 2018 lag sie noch bei knapp 631 Millionen Kilometern.

Benziner vor Diesel-Fahrzeugen

Die durchschnittliche Fahrleistung pro Auto sank allerdings auch 2024 – mindestens das zehnte Mal in Folge. 12.309 Kilometer waren es laut KBA, elf weniger als 2023. Dass am Ende dennoch eine weitere Gesamtstrecke herauskommt, liegt am höheren Fahrzeugbestand. Die Strecke entsprach etwa der vierfachen Entfernung von Erde und Sonne.

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Der allergrößte Teil der Strecke wurde mit Verbrennern zurückgelegt. Auf Benziner entfielen dabei etwa 283 Millionen Kilometer, auf Diesel etwa 230 Millionen. Andere Antriebsarten wie Elektroautos, Hybride oder Gas-betriebene Fahrzeuge stehen für die restlichen Kilometer, sie werden allerdings nicht gesondert ausgewiesen.

Benziner wurden 2024 im Schnitt 9.555 Kilometer weit bewegt, Diesel 16.984. Diesel sind vor allem bei Vielfahrern beliebt: Ab einer gewissen Jahresfahrleistung lohnt sich ihre Anschaffung in der Regel, weil dann der niedrigere Verbrauch und günstigere Kraftstoff höhere Anschaffungskosten und die höhere Kfz-Steuer ausgleichen.

Es wurde mehr Benzin ausgeliefert

Zur gestiegenen Kilometerzahl passt auch, dass vergangenes Jahr in Deutschland mehr Benzin ausgeliefert wurde, wie sich aus vorläufigen Daten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ablesen lässt: 17,7 Millionen Tonnen Ottokraftstoff waren es – 2,1 Prozent mehr als 2023.

Beim Diesel ging es allerdings um 3,3 Prozent auf 32,2 Millionen Tonnen nach unten. Anders als Benzin, das vor allem Pkw und Motorräder antreibt, wird Diesel auch in großem Maß für Lastwagen, Zugmaschinen oder Busse genutzt.

Deren Fahrleistung ging vergangenes Jahr leicht zurück. Diese größeren Nutzfahrzeuge kamen zusammen auf knapp 102 Millionen Kilometer. Motorräder auf rund 10 Millionen. (dpa/red)



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