Die Seuche aus dem Wuhan-Labor? BND-Bericht bringt angebliche „Verschwörungstheorie“ in die Realität

Nachdem in den USA der Geheimdienst CIA offen die Labortheorie zum Ursprung der Corona-Pandemie vertritt und ein Gericht in Missouri das kommunistische Regime in China mit einem Milliarden-Urteil in Regress nimmt, kommt das Thema auch in Deutschland in Bewegung.
Der Bundesnachrichtendienst hielt es schon im ersten Pandemiejahr zu 80 bis 95 Prozent wahrscheinlich, dass ein Laborunfall in Wuhan die Ursache der Pandemie gewesen ist, hatten Recherchen von Medien ergeben. Allerdings soll das Kanzleramt den entsprechenden BND-Bericht über die von ihm angeordnete nachrichtendienstliche Operation (Codename: „Saaremaa“) auch heute noch unter Verschluss halten.
Das Geheimdienstgremium des Bundestags hat die Bundesregierung aufgefordert, ihre vorliegenden Erkenntnisse zum Ursprung der Corona-Pandemie mit der Bevölkerung zu teilen.
In einer Erklärung, auf die sich das Parlamentarische Kontrollgremium nach einer Sitzung am Donnerstagabend verständigte, heißt es: „Das Aufklärungsinteresse und den Untersuchungsprozess an sich begrüßt das Gremium ausdrücklich.“
Es erwarte allerdings, dass die Bundesregierung spätestens nach dem bevorstehenden Abschluss der Untersuchungen die Öffentlichkeit entsprechend unterrichte.
Das mit der Kontrolle der Nachrichtendienste betraute Gremium teilte nun mit, es habe die Medienberichte zur Kenntnis genommen. In der Sitzung habe die Bundesregierung den Sachverhalt nun in einigen Punkten anders beschrieben als darin dargestellt.
Gleichwohl hätte die Regierung das Kontrollgremium früher unterrichten müssen, welche konkreten Arbeitsthesen bezüglich des Ursprungs der Pandemie der BND prüfe und aufkläre.
Altkanzlerin Merkel weist Vertuschungsvorwürfe zurück
Aufgrund der aufkommenden Medienkritik mit Vertuschungsvorwürfen bezüglich des BND-Berichts meldete sich inzwischen auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Wort. Eine Sprecherin der Altkanzlerin erklärte, dass Bundeskanzlerin a. D. Dr. Merkel solch einen Vorwurf grundsätzlich zurückweist. Sie sehe sich allerdings außerstande, sich selbst diesbezüglich zu äußern, berichtet die Nachrichtenagentur dts.

Das Viruslabor P4 in Wuhan. Foto: HECTOR RETAMAL/AFP via Getty Images
Der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) weiß von nichts. Den BND-Bericht kenne er nur aus der Berichterstattung und kommentiere das nicht. Spahn meinte, dass es die Debatte um die sogenannte Laborthese bereits vor fünf Jahren gegeben habe. „Ich habe damals übrigens sehr früh China auch zu mehr Transparenz aufgefordert – leider haben sie sie nie wirklich geleistet.“
Der damalige Kanzleramtsminister Helge Braun und der für die Nachrichtendienste zuständige Staatssekretär Johannes Geismann wollten sich auf Medienanfrage nicht äußern. Auch nach dem Regierungswechsel 2021 wurde das Kanzleramt von BND-Chef Kahl demnach informiert. Hier wurde eine Überprüfung der BND-Erkenntnisse in Auftrag gegeben, unter anderem durch ein Team um Wissenschaftler wie RKI-Chef Lars Schade und den Berliner Virologen Christian Drosten. Ergebnisse lägen noch nicht vor.
Manche erinnern sich noch an den ersten Corona-Fall in Deutschland Ende Januar 2020 im bayerischen Landkreis Starnberg. Die Regierung Merkel, zu der auch Jens Spahn gehörte, griffen infolge zu immer drastischeren Maßnahmen zur Kontrolle des Virus und der Bevölkerung: von Schulschließungen über „Freundeverbot“ und Impfdruck erzeugenden Kampagnen bis hin zur Ausgrenzung ungeimpfter Bürger aus vielen Bereichen des alltäglichen Lebens.
Kubicki fordert Aufklärung und Aus für Corona-Politiker
Der langjährige Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) erklärte in einem X-Beitrag: „Erschütternd ist für mich dabei das Bild, das höchste Repräsentanten dieses Landes in einer ihrer schwersten Krisen abgegeben haben.“
Die Vertuschung und das Verschweigen von Geheimdienstinformationen ist in höchstem Maße besorgniserregend.“ (Wolfgang Kubicki, FDP)
Kubicki sprach von einem wachsenden „Vertrauensverlust in die demokratischen Institutionen“, forderte eine Entschuldigung des Staates bei den Bürgern und die „führenden Repräsentanten der Corona-Politik“ aus der politischen Zukunft dieses Landes fernzuhalten.
Laut Kubicki müsse nun das Auswärtige Amt den chinesischen Botschafter einbestellen und Aufklärung einfordern, so Kubicki. Dem neuen Bundestag rät der FDP-Vize, eine rückhaltlose Pandemie-Aufklärung durch einen Untersuchungsausschuss zu ermöglichen.
Für den Fall, dass dies nicht geschehe, müsse der Bundespräsident „eine Kommission einrichten, die ohne Rücksicht auf Personen eine Aufklärung angeht, die das Zeug hat, die notwendige gesellschaftliche Heilung einzuleiten“.
Jahrelanges Schweigen und spätes Erwachen
Angesichts der berichtenden Medien „Süddeutsche Zeitung“ und „Zeit“ sprach Kubicki seinen „großen Respekt“ aus und lobte die „bemerkenswerte Rechercheleistung“. Ein Kommentar unter Kubickis Posting erinnerte jedoch an wesentlich frühere Erkenntnisse: „Das war von Anfang an bekannt und wurde nur durch Diffamierung und Ghosting so lange geheim gehalten!“, kommentierte der Professor Stefan Homburg von der Uni Hannover, ein früher Kritiker der Corona-Maßnahmen.
Doch Homburg hatte noch einen weiteren Seitenhieb parat: „Coronavirus aus dem Labor – gestern erfuhren auch die Zuschauer der Tagesschau vom Laborursprung.“ Fünf Jahre lang habe man die Menschen mit „Ammenmärchen wie Fledermaus und Wildtiermarkt“ abgespeist …
Und tatsächlich berichtete beispielsweise Anfang 2021 in einer Studie Professor Roland Wiesendanger von der Hamburger Uni, „dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien für einen Laborunfall am Virologischen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen“. Als Wiesendanger versuchte, damit eine „breit angelegte Diskussion“ über die sogenannte „Gain-of-function“-Forschung anzuregen, die „Krankheitserreger für Menschen ansteckender, gefährlicher und tödlicher macht“, wurde er mit einer umfangreichen Diffamierung- und Zensurkampagne überzogen.
Wie so ziemlich alle kritischen Geister dieser Zeit, so wurde auch Roland Wiesendanger als Schwurbler und Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt, erinnert sich dieser Tage der frühere „Tagesschau“-Redakteur Alexander Teske. Vor kurzem hat Professor Wiesendanger in der Epoch Times seinen Appell zum Stopp der „Gain-of-function“-Forschung erneuert. Die Epoch Times war es auch, die den Ausbruch von SARS-CoV2 von Anfang an mit Insider-Informationen aus Hongkong und China und einem Sonderdruck im Februar 2020 kritisch begleitete und frühzeitig auf die Labortheorie hinwies.
Ein Milliarden-Pandemie-Urteil
Es ging ein Raunen durch die internationalen Medien, als am 7. März ein US-Bezirksgericht in seinem Urteil den Ausführungen der Generalstaatsanwalt von Missouri, Andrew Bailey, folgte und schließlich ein „historisches Urteil in Höhe von 24 Milliarden US-Dollar gegen die Kommunistische Partei Chinas wegen der Auslösung der COVID-19-Pandemie“ verhängte, wie dieser es in einer Mitteilung ausdrückte. Bailey gab zudem bekannt, man wolle nun für die Vollstreckung des Urteils „chinesisches Eigentum beschlagnahmen, darunter auch Ackerland in Missouri“.
Mit dem Urteil trug das Gericht auch dem Umstand Rechnung, dass das Pekinger Regime eine „Kampagne zur Unterdrückung von Informationen über die Existenz, den Umfang und dann die Übertragbarkeit von COVID-19 von Mensch zu Mensch durchgeführt“ habe, zitiert Epoch Times aus dem Urteil. Demnach sei die KPCh-Führung bereits im September 2019 über das Virus informiert gewesen. Mit diesem Wissensvorsprung habe das Regime medizinisches Gerät und Vorräte an Schutzausrüstung aus aller Welt zusammengerafft – noch bevor die Weltmarktpreise explodiert seien.
USA: Mit „Wahrheit und Transparenz“ für das Volk
In den USA findet gerade in vielen Hinsichten ein Umdenken statt – so auch beim Geheimdienst CIA. Der neue CIA-Chef John Ratcliffe erklärte, dass „unsere Geheimdienste, unsere Wissenschaft und unser gesunder Menschenverstand uns alle zu der Überzeugung führen, dass der Ursprung von COVID-19 ein Sicherheitsleck am Wuhan-Institut für Virologie war“. Ratcliffe kündigte an, die Behörde „aus der Reserve holen“ zu wollen. US-Senator Tom Cotton, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des Senats, sagte: „Das kommunistische China hat es vertuscht und die liberalen Medien haben es gedeckt.“ Nun müsse China dafür bezahlen, dass es die Pandemie auf die Welt losgelassen habe.
US-Präsident Trump hatte zu Beginn seiner zweiten Amtszeit Recherchen und Veröffentlichungen zu den Morden an John F. Kennedy (1963), Robert F. Kennedy und Martin Luther King (beide 1986) in Auftrag gegeben. Die republikanische Abgeordnete Anna Paulina Luna wurde zur Leiterin einer Taskforce zur Aufdeckung von Regierungsgeheimnissen ernannt. Auf Lunas Liste steht jedoch nicht nur der Ursprung von COVID-19 oder die genannten Morde, sondern auch die Anschläge vom 11. September 2001, UFO-Sichtungen und die Klientenliste des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein.
Wir werden die Wahrheit und Transparenz unerbittlich verfolgen und nicht aufhören, bis das amerikanische Volk die Antworten erhält, die es verdient.“ (Anna Paulina Luna, US-Kongressabgeordnete)
Im Fall Epstein werden auch im FBI neue Töne gespielt. „Das Justizministerium kommt Präsident Trumps Versprechen der Transparenz nach und lüftet den Schleier über den abscheulichen Taten von Jeffrey Epstein und seinen Mitverschwörern“, erklärte die neue US-Justizministerin Pam Bondi und forderte vom FBI alle verfügbaren Unterlagen an. Weil jedoch nur 200 Dokumente auffindbar waren, Bondi aber Informationen über Tausende Seiten beim FBI New York hatte, wurde der neue FBI-Chef Kash Patell mit einer Untersuchung beauftragt. Dieser kündigte an, aufzuräumen. Bond zeigte sich schließlich mit einem „Lkw voll mit Beweisen“ zufrieden und begann mit der Auswertung.
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