Digitalminister drängt Ministerien zu Bürokratieabbau

Seit wenigen Monaten hat Deutschland ein Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung. Ressortchef und Ex-Manager Karsten Wildberger drückt beim Thema Bürokratieabbau aufs Tempo.
Titelbild
„Deutschland hat über Jahrzehnte bürokratischen Beton angehäuft – jetzt müssen wir ihn konsequent abtragen“, schreibt Digitalminister Wildberger an seine Kabinettskollegen.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times20. August 2025

Digitalminister Karsten Wildberger macht beim Thema Staatsmodernisierung Druck.

Der CDU-Politiker fordert in einem Brief an die Minister der Bundesregierung deren Ressorts dazu auf, bis zum 15. September Vorhaben zum Bürokratieabbau in den jeweiligen Häusern vorzulegen. Über das Schreiben, das schon am 5. August verschickt wurde, hatte „Bild“ zuerst berichtet. Es liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor.

Die Fachebene seines Hauses werde auf die Ressorts zukommen und nach dem aktuellen Stand der „Bürokratierückbauvorhaben“ fragen. „Dafür hoffe ich auf eine gute Zusammenarbeit und danke Ihnen im Voraus für Ihre Zulieferung bis zum 15.09.2025“, heißt es in dem Brief. In einer Kabinettssitzung im Oktober soll es demnach schwerpunktmäßig um „Deregulierung und Entbürokratisierung“ gehen.

„Deutschland hat über Jahrzehnte bürokratischen Beton angehäuft – jetzt müssen wir ihn konsequent abtragen. Der Staat muss Bürgern und Unternehmen wieder mehr vertrauen und ihnen mehr zutrauen“, sagte Wildberger „Bild“.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte den früheren Topmanager von MediaMarktSaturn in sein Kabinett geholt. Das neu geschaffene Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung soll sich unter anderem um eine Modernisierung der Verwaltung (Online-Bürgerdienste), um Bürokratieabbau, den Datenverkehr und bessere Netze kümmern. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion