Drohnen-Sichtung: Flughafen Berlin fast zwei Stunden gesperrt – keine Störungen mehr
Nach einer vorübergehenden Pausierung wegen der Sichtung einer Drohne am Freitagabend hat der Berliner Hauptstadtflughafen BER am Samstag seinen regulären Betrieb aufgenommen. Es gebe keine Beeinträchtigungen mehr, sagte ein Sprecher des Flughafens der dpa.
Der reguläre Betrieb aufgenommen. Es gebe keine Beeinträchtigungen mehr, sagte ein Sprecher des Flughafens der dpa.
Gegen 20 Uhr habe ein Zeuge eine Drohnen-Sichtung gemeldet, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Süd. Dadurch sei die Nordbahn am Flughafen zunächst gesperrt worden.
Wie eine Sprecherin des Lagedienstes der Polizei Brandenburg nach ersten Erkenntnissen sagte, habe nach dem Zeugenhinweis auch die Besatzung eines Funkstreifenwagens eine Drohne gesehen.
Das Fluggerät sei dann aber nicht mehr feststellbar gewesen. „Aktuell fliegt sie nicht mehr“, sagte die Sprecherin in Potsdam am späteren Abend.
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Der Einsatz dauerte laut Polizeidirektion Süd von etwa 20 Uhr bis 20.40 Uhr. Auch ein Polizeihubschrauber sei im Einsatz gewesen. Nach einem weiteren Hinweis auf eine Drohnensichtung habe sich auch das Luftfahrbundesamt eingeschaltet, sagte der Sprecher der Polizei und verwies für weitere Auskünfte auf diese Behörde.
Verzögerungen und Ausfälle
Laut Flugplan auf der Internetseite wurden unter anderem Flieger aus Stockholm, Antalya und Helsinki umgeleitet.
Ein Flugzeug von London in Richtung Berlin wurde nach dpa-Informationen über Hamburg umgeleitet. Der Pilot berichtete den Passagieren von Drohnen. Verspätete Landungen werden noch bis kurz vor Mitternacht erwartet.
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Der BER teilte auf der Plattform X mit: „Leider kann es weiterhin zu Verzögerungen und Ausfällen von Flügen am BER kommen. Bitte informier dich frühzeitig zum Flugstatus bei deiner Airline und nutze den Online-Check-in.“
Mehr Drohnensichtungen
Besonders in der Umgebung von Flughäfen sind Drohnen in der Luft ein großes Sicherheitsrisiko. Erst Anfang Oktober hatten Drohnen unbekannter Herkunft den Flugbetrieb am zweitgrößten deutschen Flughafen in München gestört.
Die Zahl solcher Vorfälle steigt seit Jahren – auch am Berliner Flughafen ist das ein Thema. In diesem Jahr wurden von der Deutschen Flugsicherung (DFS) in ihrem fortlaufenden Report dort bislang fünf Behinderungen durch Drohnenflüge erfasst. Im vergangenen Jahr waren es 20 und auch 2023 mehr als 15.
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Drohnen sind in Flughafennähe in einem Radius von 1,5 Kilometern verboten, weil sie Starts und Landungen gefährden können.
Zum Teil müssen bei einer Sichtung An- und Abflüge teilweise oder auch ganz eingestellt werden. Diese verbotenen Drohnenflüge können als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr streng bestraft werden. (dpa/red)
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