Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Februar gestiegen

Während ein deutlicher Preisanstieg bei Obst, Gemüse und Getreide im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen ist, sind Speisekartoffeln um 36,1 Prozent günstiger geworden. Gegenüber dem Vormonat sind die Speisekartoffelpreise jedoch angestiegen.
Titelbild
Frisches Gemüse auf dem Bauernmarkt.Foto: Baloncici/iStock
Epoch Times14. April 2025

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Deutschland sind im Februar 2025 um 2,6 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, hatte die entsprechende Veränderungsrate im Januar bei +2,2 Prozent gelegen, im Dezember 2024 bei +3,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat legten die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise im Februar um 1,5 Prozent zu.

Speisekartoffeln um 36,1 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat

Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Februar gegenläufig.

So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 3,2 Prozent gegenüber Februar 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 6,6 Prozent stiegen. Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich sowohl Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (+3,4 Prozent) als auch Produkte aus tierischer Erzeugung (+0,3 Prozent).

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren um 36,1 Prozent niedriger als im Februar 2024.

Im Januar hatte die Vorjahresveränderung bei -37,0 Prozent, im Dezember bei -32,5 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Speisekartoffelpreise im Februar um 9,8 Prozent, so die Statistiker.

Preisanstieg bei Obst, Gemüse und Getreide

Die Erzeugerpreise für Obst waren im zweiten Monat des Jahres um 18,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +19,1 Prozent.

Die Preise für Gemüse verteuerten sich binnen Jahresfrist um 1,7 Prozent, wobei insbesondere Salat (+8,7 Prozent) und Champignons (+5,5 Prozent) Preisanstiege verzeichneten. Preissenkungen waren hingegen unter anderem bei Kohlgemüse zu beobachten, das sich um 6,6 Prozent verbilligte.

Getreide war im Vergleich zum Februar 2024 um 16,3 Prozent teurer. Im Januar waren es 5,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,7 Prozent. Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Februar jedoch um 4,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wein war um ein Prozent teurer als im Vorjahresmonat.

Die Preise für Futterpflanzen waren mit einer Veränderungsrate von -10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig. Im Januar lag die Rate ebenfalls bei -10,1 Prozent.

Milchpreis um 18,3 Prozent gestiegen

Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Februar um 18,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat (Januar: +19,2 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat sanken die Preise für Milch um 0,2 Prozent. Bei Eiern kam es zu einem leichten Preisrückgang von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (Januar: -3,5 Prozent).

Die Preise für Tiere waren um 1,3 Prozent niedriger als im Februar 2024 (Januar: -0,1 Prozent zum Vorjahresmonat). Dabei stiegen die Preise für Rinder um 29,8 Prozent, für Schlachtschweine fielen die Preise hingegen um 18,3 Prozent. Die Preise für Geflügel waren um 5,1 Prozent höher als im Februar 2024. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen um 6,4 Prozent. Die Preise für Sonstiges Geflügel (Enten und Puten) stiegen binnen Jahresfrist um drei Prozent. (dts/red)



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