Es wird Hochsommer: Wetterdienst erwartet am Mittwoch bis 40 Grad – anschließend kühler

Die Temperaturen in Deutschland werden zur Wochenmitte laut Vorhersage örtlich an der 40-Grad-Marke kratzen. Der Mittwoch werde „der bisher heißeste Tag des Sommers“ werden. Erst am Donnerstag bringt ein Wetterumschwung leichte Abkühlung.
Bis zum Mittwoch steigen die Temperaturen in Deutschland.
Bis zum Mittwoch steigen die Temperaturen in Deutschland.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times30. Juni 2025

Bis zur Wochenmitte herrscht in Deutschland vor allem eins: Sommersonne. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet zum Höhepunkt am Mittwoch Maximalwerte von fast 40 Grad.

Bereits seit Montag sorgt der Zustrom warmer Luftmassen nach Deutschland für hohe Temperaturen. Nach Angaben des DWD steigt die Wärmebelastung zunächst im Westen und Südwesten und dehnt sich in den folgenden Tagen weiter in Richtung Nordosten aus, wobei sie sich weiter erhöht. In vielen Regionen galten schon am Montag Warnungen des Wetterdiensts. Auch die Waldbrandgefahr steigt.

Der Dienstag bringe viel Sonnenschein, sagte der Meteorologe Nico Bauer vom DWD. Dann sei bereits mit Höchstwerten von 31 bis 38 Grad zu rechnen. „Kühle Plätze gibt es kaum noch. Auch an der Ostseeküste werden sommerliche Werte um 25 Grad erwartet“, sagte Bauer. Vor allem in der Südwesthälfte dürfte mitunter eine extreme Wärmebelastung herrschen.

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Am Nachmittag und Abend bilden sich vom Schwarzwald über die Schwäbische Alb bis zu den Alpen stellenweise kräftige Hitzegewitter. Lokal kann es laut DWD zu Starkregen kommen. „Für die meisten Leute geht das ungestört sonnige Hochsommerwetter aber weiter.“

Nachts kaum Abkühlung

Auch nachts ist von Abkühlung kaum eine Spur. Im Westen und Südwesten sinken die Temperaturen nicht unter 20 Grad ab. „Vor allem in den großen Ballungszentren verhindern die sehr hohen Nachttemperaturen häufig einen erholsamen Schlaf“, erklärte der Meteorologe.

Am Mittwoch steht dann der Höhepunkt an. „Bei viel Sonnenschein erwarten wir flächendeckend schweißtreibende Temperaturen zwischen 33 und 39 Grad.“ Im Südwesten und Westen könnte örtlich sogar die 40-Grad-Marke erreicht werden.

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Sportliche Aktivitäten im Freien sollten bei diesen Werten vermieden oder auf die Frühstunden verlegt werden. Ansonsten ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, hieß es vom DWD. Der Wetterdienst warnt zudem vor starker und im Südwesten auch extremer Wärmebelastung.

Im Nordwesten ziehen gegen Mittwochabend erste Wolkenfelder auf und stellenweise kommt es zu Schauern und Gewittern. Doch die große Abkühlung lässt auf sich warten. Die Nacht dürfte vielerorts mit Temperaturen von mehr als 20 Grad noch einmal tropisch werden.

Dann ziehen im Tagesverlauf Schauer und teils kräftige Gewitter auf, die gegen Abend auch den Südosten erreichen. Im Nordwesten ist es bei angenehmen Werten von 20 bis 25 Grad nochmals sonnig. In der Südosthälfte werden dagegen erneut „schwülheiße 29 bis 35 Grad“ erwartet.

Heiße Straßen erwartet

Die Versicherungswirtschaft warnt vor Gefahren durch hitzebedingte Straßenschäden. Besonders ältere Fahrbahndecken aus Beton könnten sich bei extrem hohen Temperaturen wölben oder aufplatzen, erklärte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag.

„Ihr plötzliches und unerwartetes Auftreten“ mache die sogenannten Blow-ups gefährlich. Auto- und Motorradfahrer sollten „an heißen Tagen besonders vorausschauend fahren“, riet die stellvertretende GDV-Hauptgeschaftsführerin Anja Käfer Rohrbach.

Der Verband wies zudem darauf hin, dass Fahrzeugschäden infolge solcher hitzebedingter Straßenbeschädigungen ausschließlich über die Vollkaskoversicherung abgedeckt seien. Die Autobahn- oder Straßenmeisterei hafte bei Blow-ups nur in Ausnahmefällen. Dafür müssten aber „Versäumnisse in ihrer Verkehrssicherungspflicht nachgewiesen werden“, erklärte Käfer Rohrbach – etwa wenn die Straßenmeisterei trotz Wissens um eine Beschädigung kein Warnschild aufgestellt habe.

Frankreich und Spanien schwitzen auch

Auch Frankreich schwitzt: Der Wetterdienst gab für 84 der insgesamt 101 Départements des Landes für Montag eine Hitzewarnung aus. Nur die Küste am Ärmelkanal und die Grenzregion zu Belgien und Deutschland bleibt vorerst verschont.

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Unternehmen wurden aufgerufen, ihre Beschäftigten so gut wie möglich zu schützen, rund 200 Schulen im ganzen Land sollten am Montag hitzefrei bekommen. In der Nähe von Narbonne im Südwesten des Landes brachen am Sonntag Waldbrände aus. Die berühmte Abtei Fontfroide und ein nahe gelegener Campingplatz wurden vorsorglich evakuiert. Mehr als 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Ein Teil der Autobahn zwischen Toulouse und Narbonne musste zeitweise in beide Richtungen gesperrt werden. Helfer verteilten Wasser an die Autofahrer im Stau.

Mit 46 Grad Celsius hat Spanien am Samstag einen neuen Hitzerekord aufgestellt. Die an der Station El Granado in Huelva im Süden des Landes gemessene Temperatur ist die bisher höchste Juni-Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen, wie der spanische Wetterdienst mitteilt. Der bisherige Juni-Rekord war 1965 in Sevilla erreicht worden und lag bei 45,2 Grad. (dpa/afp/red)



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