Forsa: AfD weiter vor Union – nur 29 Prozent sind mit Merz zufrieden

Aktuell sind nur 29 Prozent der Bundesbürger mit der Arbeit von Kanzler Friedrich Merz zufrieden. Die AfD liegt weiterhin in der Wählergunst vor allen anderen Parteien. Eine Verschlechterung der Verhältnisse unter der aktuellen Regierung erwarten vor allem ostdeutsche Bundesbürger (48 Prozent), Wähler der Linken (52 Prozent) und insbesondere die der AfD (83 Prozent).
Titelbild
Der Deutsche Bundestag im Reichstagsgebäude. In der obersten Ebene haben die Fraktionen der Parteien ihre Büros.Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Epoch Times2. September 2025

Die AfD liegt in der von Forsa gemessenen Wählergunst weiter auf einem Rekordniveau. In der wöchentlichen Erhebung für die Sender RTL und ntv hält sie sich weiterhin auf 26 Prozent. Weiterhin knapp dahinter steht die CDU/CSU mit 25 Prozent.

Die SPD gewinnt einen Prozentpunkt dazu und kommt auf 14 Prozent. Auch die Linke gewinnt leicht dazu (zwölf Prozent) und überholt damit die Grünen, die einen Prozentpunkt verlieren (elf Prozent). Das BSW liegt wie die FDP bei drei Prozent. Sonstige Parteien verlieren leicht und erreichen sechs Prozent.

Fast jeder 2. traut keiner Partei die Lösung zu

Bei der Einschätzung der politischen Kompetenzen trauen 20 Prozent (-1) der Bundesbürger der Union zu, mit den Problemen in Deutschland fertig werden zu können.

Dahinter liegt die AfD mit elf Prozent (-1): SPD (sechs Prozent) und Grüne (fünf Prozent) bleiben weiterhin auf niedrigem Niveau. Die Linke (sechs Prozent) gewinnt einen Prozentpunkt dazu. Unverändert trauen jedoch knapp die Hälfte der Bundesbürger (49 Prozent) keiner Partei politische Kompetenz zu.

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29 Prozent sind mit Merz unzufrieden

Aktuell sind nur 29 Prozent der Bundesbürger mit der Arbeit von Kanzler Friedrich Merz (CDU) zufrieden. Hingegen äußern mit zwei Drittel (66 Prozent) eine deutliche Mehrheit weiterhin Unzufriedenheit mit der Arbeit des Bundeskanzlers.

Nur von den Anhängern der Unionsparteien (69 Prozent) erhält Merz Zustimmung, während SPD- (60 Prozent), Grünen- (72 Prozent), Linken- (89 Prozent) und AfD-Wähler (94 Prozent) mehrheitlich unzufrieden sind.

Die Wirtschaftserwartungen bleiben weiterhin überwiegend pessimistisch: Nur 15 Prozent der Bundesbürger gehen von einer Verbesserung, 60 Prozent dagegen von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland aus. 23 Prozent erwarten keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage. Diese Daten wurden vom 26. August bis 1. September 2025 erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte.

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23 Prozent erwarten einen Neustart nach der Sommerpause

Nur eine Minderheit der Bundesbürger (23 Prozent) geht aktuell davon aus, dass die Regierungsparteien Union und SPD nach der Sommerpause wieder mehr an einem Strang ziehen werden. Das ergab eine „Forsa“-Umfrage für die Sender RTL und ntv.

Drei Viertel (75 Prozent) gehen demnach davon aus, dass die Streitigkeiten zwischen den Regierungsparteien weiter andauern werden. Noch am ehesten an einen „Neustart“ der Koalitionsparteien glauben die Anhänger von CDU und CSU mit 42 Prozent.

Doch auch unter den Unions-Anhängern erwartet eine Mehrheit (57 Prozent) keinen „Neustart“. SPD- (68 Prozent), Grünen (70 Prozent), Linken- (86 Prozent) und AfD-Anhänger (94 Prozent) stehen einem neuen Schwung der Regierungskoalition nach der Sommerpause pessimistisch gegenüber.

Wer glaubt an eine Verbesserung für Deutschland?

Knapp drei Viertel der Bundesbürger gehen unterdessen von keiner Verbesserung für Deutschland am Ende der Regierungszeit von Union und SPD aus: 36 Prozent erwarten keine Veränderung, 38 Prozent sogar eine Verschlechterung der Situation im Land. Nur 25 Prozent der Bundesbürger erwarten, dass es Deutschland besser gehen wird als heute.

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Nur unter den Anhängern von CDU und CSU glaubt eine knappe Mehrheit (52 Prozent) an eine Verbesserung im Vergleich zu heute. Von den Anhängern des Koalitionspartners SPD erwartet das weniger als ein Drittel (30 Prozent).

Eine Verschlechterung der Verhältnisse in Deutschland unter der aktuellen Regierung erwarten vor allem ostdeutsche Bundesbürger (48 Prozent), die Anhänger der Linken (52 Prozent) und insbesondere die Anhänger der AfD (83 Prozent).

16 Prozent der Erwerbstätigen – genauso viele wie Ende letzten Jahres – machen sich zudem derzeit Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Überdurchschnittlich häufig äußern Selbständige (26 Prozent) diese Sorge. Die Daten der „Forsa“-Umfrage wurden am 29. August und 1. September 2025 erhoben. Datenbasis: 1.006 Befragte. (dts/red)



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