Insolvenz-TICKER | Spezialist für Autoschlösser meldet Insolvenz an

Die Herausforderungen für Unternehmen in Deutschland im Jahr 2025 sind gravierend und vielschichtig. Hohe Energiepreise, zurückhaltende Konsumstimmung, klimapolitisch bedingter Umbau der Wirtschaft.
Unseren Insolvenz-Ticker ergänzen wir fortlaufend. Die vorherigen Meldungen finden Sie hier.
[etd-ticker-time=>>>2025-09-23T18:17<<< title=>>>Autozulieferer Kiekert meldet Insolvenz an<<<]
In der deutschen Automobilindustrie ist ein weiterer Zulieferer in die Krise geschlittert: Die Kiekert AG musste Insolvenz anmelden.
Das Amtsgericht Wuppertal habe ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet, teilte das Unternehmen mit. Der operative Geschäftsbetrieb werde im vorläufigen Verfahren an allen Standorten regulär weitergehen.
„Auch die Löhne und Gehälter der rund 700 Mitarbeitenden in Deutschland sind über das Insolvenzgeld bis einschließlich November gesichert“, erklärte das Unternehmen weiter.
Kiekert mit Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Heiligenhaus gilt als Spezialist für Schließ- und Zugangssysteme für Autos und beschäftigt nach Unternehmensangaben an elf internationalen Standorten insgesamt rund 4500 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 war das 1857 gegründete Unternehmen vom chinesischen Zulieferer Lingyun übernommen worden.
[etd-ticker-time=>>>2025-09-17T10:40<<< title=>>>An Billigkonkurrenz aus China gescheitert<<<]
Der Schweizer Solarzellenhersteller Meyer Burger mit Standorten in Sachsen und Sachsen-Anhalt sieht endgültig keine Chance auf Rettung mehr. Die Suche nach einem Investor für die gesamte Unternehmensgruppe sei gescheitert, teilt das Unternehmen am Sitz in Thun mit.
Es bestünden „keine realistischen Chancen mehr für eine Rettung der gesamten Unternehmensgruppe einschließlich der Muttergesellschaft“.
Als Grund für das Scheitern nennt Meyer Burger die Konkurrenz aus China, die sehr günstige Solarmodule anbietet, und „erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Förderung erneuerbarer Energien sowohl in den USA als auch in Europa“.
Die etwa 600 Beschäftigten an den deutschen Standorten sind nach Unternehmensangaben bis auf ein Abwicklungsteam freigestellt, ihnen wurde gekündigt.
[etd-ticker-time=>>>2025-09-01T13:13<<< title=>>>Autozulieferer AE schließt Standorte – 650 Jobs betroffen<<<]
Der Automobilzulieferer AE Group schließt seine Standorte im thüringischen Gerstungen und hessischen Nentershausen zum Jahresende. Betroffen sind nach Unternehmensangaben rund 650 Mitarbeiter – davon 549 in Thüringen und 134 in Hessen, teilte das Unternehmen mit.
Die AE Group mit Sitz in Gerstungen im thüringischen Wartburgkreis hatte im August vergangenen Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Automobilzulieferer für Aluminiumgussteile hatte die Lage mit einer schwachen Nachfrage in der Branche begründet.
Die Suche nach Investoren war erfolglos, erklärte das Unternehmen. „Für die Übernahme des Geschäftsbetriebs wurde kein belastbares und somit realisierbares Angebot vorgelegt.“
[etd-related posts=“5234172″]
[etd-ticker-time=>>>2025-08-06T15:45<<< title=>>>Modemarke Closed stellt Insolvenzantrag<<<]
Die Hamburger Modemarke Closed hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens und dem Insolvenzportal der Länder hervor. Gründe sind demnach eine hohe Verschuldung und die Kosten, die sich daraus ergeben. Grundsätzlich arbeite die auf Jeans spezialisierte deutsche Marke aber profitabel, heißt es. Den Antrag stellte Closed am Amtsgericht in Hamburg am Dienstag.
„Closed ist eine tolle Marke – ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen Investor für Closed finden und wir Closed als Hamburger Unternehmen erhalten“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. Erste Gespräche mit möglichen Investoren haben laut Mitteilung begonnen.
[etd-related posts=“4200886″]
Closed betreibt Geschäfte, verkauft Mode online und über Händler. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters hat Closed 27 Filialen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien und Spanien. Es gibt zudem sechs Outlets und neun Franchisegeschäfte im In- und Ausland. Die Standorte im Ausland seien von dem Insolvenzantrag nicht betroffen.
Die Modemarke beschäftigt nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters etwa 450 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von ungefähr 120 Millionen Euro. Auf welches Jahr sich die Angabe bezieht, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Die Geschäfte seien weiter geöffnet, sagte eine Sprecherin von Denkhaus.
Demnach erzielte Closed zuletzt 40 Prozent des Umsatzes, indem es Mode an Händler weiterverkaufte. Es gebe rund 1.000 solcher Geschäftskunden. Die Läden machten 35 Prozent am Umsatz aus. Das Onlinegeschäft hat einen Anteil von einem Viertel. (dpa/red)
(mit Material der Agenturen)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion