Kabinett beschließt Umsetzungsgesetz für Europäisches Asylsystem GEAS

Das Gemeinsame Europäische Asylsystem wird nun in nationales Recht umgesetzt. Der entsprechende Gesetzentwurf ist beschlossen. Asylverfahren sollen demnach an den EU-Außengrenzen abgewickelt und die irreguläre Migration begrenzt werden.
Red Cross of the Una-Sana Canton nurse (L) give a medical care to a migrant in Trzac village, next to Bihac, where many migrants arrive after being pushed back across the Korana river by Croatian police, on November 8, 2023. Less than a year since Croatia proudly joined Europe's borderless zone some of Croatia's EU peers including Slovenia and Italy in October reimposed border controls over concerns about migratory pressure, on the rise through the Balkans, and the situation in the Middle East. Two migrants camp are set in Bihac. Lipa camp for men only with the capacity of 1,500 and Borici camp where 200 migrants, families and minors. (Photo by Damir SENCAR / AFP) (Photo by DAMIR SENCAR/AFP via Getty Images)
Eine Krankenschwester (l) versorgt einen Migranten im Dorf Trzac in der Nähe von Bihac (8. November 2023). Hier kommen viele Menschen an, nachdem sie von der kroatischen Polizei über den Fluss Korana zurückgedrängt wurden. In Bihac wurden zwei Migrantenlager eingerichtet.Foto: Damir Sencar/AFP via Getty Images
Epoch Times3. September 2025

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Gesetzentwurf zur Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) in nationales Recht beschlossen.

Das Bundesinnenministerium sieht darin laut dem Entwurf eine „Grundlage, um EU-weit die Gewährung internationalen Schutzes insgesamt zu steuern und zu ordnen“. Insbesondere solle sogenannte irreguläre Migration begrenzt werden.

Die Reform sieht eine deutliche Verschärfung der Asylregeln in der EU vor. Nach Möglichkeit sollen Verfahren bereits an den EU-Außengrenzen abgewickelt werden. Dort sollen neue Asylzentren eingerichtet werden. GEAS enthält auch einen Mechanismus zur Verteilung von Migranten in der EU.

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In der Begründung des nun beschlossenen Gesetzentwurfs des Bundesinnenministeriums ist von einer „ausgewogenen Balance aus Verantwortung und Solidarität“ die Rede.

Verwiesen wird dabei neben den Verschärfungen auch auf „humanitäre Standards für Geflüchtete und ihre Familienangehörigen sowie vulnerable Asylsuchende“, um diese zu schützen beziehungsweise ihren Schutz zu verbessern. (afp/red)



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