Linksparteichef van Aken: Keine Dividenden bei Stellenabbau

Jan van Aken, Vorsitzender der Linkspartei, hat gefordert, Dividendenausschüttungen von Unternehmen an Arbeitsplatzsicherheit zu knüpfen. Er kritisiert, dass manche Unternehmen trotz hoher Gewinne und Rekorddividenden gleichzeitig Stellen abbauen.
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Jan van Aken, Spitzenkandidat der Partei Die Linke, spricht einen Tag nach der Bundestagswahl, am 24. Februar 2025, auf einer Pressekonferenz in Berlin.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images
Epoch Times6. April 2025

Linksparteichef Jan van Aken hat gefordert, die Dividendenausschüttung von Unternehmen an die Arbeitsplatzsicherheit zu knüpfen. „Wer Gewinne macht, darf nicht gleichzeitig Menschen auf die Straße setzen“, sagte van Aken dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach Mitteilung vom Sonntag. Es brauche eine Job-Garantie für die Beschäftigten.

„Die Wirtschaft schwächelt, die Preise steigen, und viele Menschen kommen kaum über die Runden – doch die DAX-Konzerne schütten Rekord-Dividenden aus“, kritisierte der Chef der Linkspartei. Gleichzeitig planten Unternehmen Massenentlassungen und gefährdeten zehntausende Arbeitsplätze. „Das ist zynisch und ein Umverteilungsprogramm von unten nach oben“, sagte van Aken den Zeitungen.

Im vergangenen Jahr hatte beispielsweise Volkswagen Milliarden an Dividenden ausgeschüttet und wenige Wochen später Entlassungen angekündigt.

Auch die Transparenzregeln für Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in Parlamenten müssten aus Sicht des Linkspolitikers verschärft werden. Er forderte, dass Abgeordnete, die Aktien einzelner Unternehmen halten, dies zu Beginn ihres Mandats offenlegen müssten. „Nur so wird klar, wessen Interessen sie wirklich vertreten“, sagte van Aken.

Bislang müssen Abgeordnete Beteiligungen an Unternehmen nur dann offenlegen, wenn sie mehr als fünf Prozent der Anteile halten. (afp/red)



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