Mehrheit rechnet mit vorzeitigem Ende der Bundesregierung
Angesichts der großen Spannungen in der schwarz-roten Koalition geht die Mehrheit der Bundesbürger einer Umfrage zufolge davon aus, dass das Regierungsbündnis vorzeitig zerbrechen wird.
Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Erhebung des Instituts INSA im Auftrag der „Bild“-Zeitung ergab, erwarten 54 Prozent der Befragten nicht, dass die Bundesregierung bis zum regulären Ende der Legislaturperiode 2029 halten wird.
Dagegen rechnen 29 Prozent damit, dass die Regierung hält, wie es weiter hieß. 17 Prozent konnten oder wollten die Frage nicht beantworten.
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Unionswähler sehen eher kein Scheitern
Gefragt nach der Parteizugehörigkeit erwarten der INSA-Umfrage zufolge mehrheitlich nur die Unionswähler, dass die Regierung bis zum regulären Ende hält, wie „Bild“ weiter berichtete. Demnach sagen 54 Prozent, dass das schwarz-rote Bündnis bis 2029 bestehen bleibt. Dagegen erwarten 35 Prozent das vorzeitige Scheitern.
Ben SPD-Wählern rechnen 43 Prozent mit dem vorzeitigen Aus. 39 Prozent gehen davon aus, dass das Bündnis bis zur regulären Wahl 2029 bestehen bleibt.
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Besonders skeptisch: AfD und Linke
Besonders skeptisch sind die Wähler der AfD. Demnach erwarten 78 Prozent einen vorzeitigen Koalitionsbruch, 13 Prozent verneinen das. Von den Grünen-Wählern erwarten 45 Prozent ein vorzeitiges Aus, 36 Prozent nicht. Unter den Linken-Wählern rechnen 55 Prozent mit einem vorzeitigen Bruch, 27 Prozent nicht.
Die schwarz-rote Koalition aus CDU, CSU und SPD streitet seit Monaten unter anderem über die Themen Renten und Bürgergeld. Am 27. November findet bereits zum zweiten Mal in diesem Monat ein Koalitionsausschuss statt. Neben der Rente soll es dabei auch um den Streit um die Zulassung neuer Verbrenner-Fahrzeuge ab 2035 und die Reform des Heizungsgesetzes gehen.
INSA befragte für „Bild“ vom 21. bis 24. November 2025 insgesamt 1004 Wahlberechtigte. Den Angaben zufolge ist die Umfrage repräsentativ. (afp/red)
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