Merz: Der Wert der Soldaten soll „in unserem Land gesehen und gewürdigt werden”

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat vor einem falschen Sicherheitsgefühl in Deutschland gewarnt und mehr Verteidigungsanstrengungen verlangt. Bei einem Besuch des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr in Schwielowsee wies er auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine hin.
„Wir dürfen also unsere Sicherheit nicht als gegeben hinnehmen. Wir müssen mehr tun, dass wir in Freiheit, in Frieden und in Sicherheit leben können.“
„Und ich will an dieser Stelle noch einmal wiederholen, was ich auch an verschiedenen Stellen gesagt habe. Wir wollen uns verteidigen können, damit wir uns nie verteidigen müssen”
„Gemeinsam, jederzeit entschlossen, so lautet das Leitmotiv des Kommandos. Treffender kann man das auch aus meiner Sicht nicht beschreiben, was es heißt, in diesen Zeiten Verantwortung für unser Land zu übernehmen.”
Merz besuchte das in der Nähe von Potsdam gelegene Operative Führungskommando am Tag der Bundeswehr, bei dem sich die Streitkräfte an zehn Standorten der Öffentlichkeit präsentieren.
Im vergangenen Jahr zählte die Bundeswehr nach eigenen Angaben 230.000 Besucher. Merz dankte den Soldaten für ihren Dienst und sagte:
Ich möchte, dass der Wert der Arbeit der Soldaten in unserem Land gesehen und gewürdigt wird. Und deswegen sage ich Dank für Ihren Dienst, Dank für Ihre Loyalität zu Deutschland. Danke für Ihren Einsatz zum Schutz unserer Freiheit, zum Schutz unserer freiheitlichen, demokratischen Ordnung.”
Weiße Rose zum Gedenken an gefallene Soldaten

Merz legt eine weiße Rose nieder. Foto: Nadja Wohlleben/Getty Images
Der Kanzler schaute sich auch den Wald der Erinnerung an. Dort sind an Betonstelen die Namen aller 119 bisher in Auslandseinsätzen getöteten Soldaten festgehalten.
Merz legte eine weiße Rose nieder und verharrte einen Augenblick im stillen Gedenken.
Führungskommando als operatives Herz der Bundeswehr
Das Operative Führungskommando verantwortet im Inland die Operationsplanung, -führung und -auswertung für alle vier Teilstreitkräfte, also Heer, Luftwaffe, Marine und die Truppe für den Cyber- und Informationsraum.
Es hat die Operationsführung für die Auslandseinsätze. Und es ist die zentrale Ansprechstelle für nationale Behörden sowie für die Nato und befreundete Streitkräfte.
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Das Operative Führungskommando untersteht direkt Generalinspekteur Carsten Breuer, der Merz bei der Ankunft begrüßte. Vom Befehlshaber des Führungskommandos, Alexander Sollfrank, erhielt der Kanzler eine Einweisung in dessen Aufgaben und in die sicherheitspolitische Lage.
Das Führungskommando „leistet Planung und Führung aus einer Hand, und zwar mit beeindruckender Professionalität“, sagte Merz. „Das operative Herz der Bundeswehr, der Truppe schlägt hier.“ (dpa/red)
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