Merz und Steinmeier würdigen Zentralrat der Juden zu 75-jährigem Bestehen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier haben den Zentralrat der Juden in Deutschland zum 75-jährigen Bestehen gewürdigt.
„Jüdisches Leben ist ein Teil von uns. Dass es vielfältig, selbstbewusst und hörbar ist, verdanken wir seit 1950 auch dem Zentralrat der Juden“, sagte Merz am Samstag im Onlinedienst X.
Die Organisation erinnere daran, „was selbstverständlich sein sollte: Deutschland muss ein Schutzraum sein für Juden“. Dafür müsse gesorgt werden.
Wiederaufbau jüdischen Lebens
Er sei „zutiefst dankbar“ für die Entscheidung der Gründer der Organisation, „nach der Schoa in Deutschland wieder jüdisches Leben aufzubauen“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Neben der Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten und dem Kampf gegen Antisemitismus habe der Zentralrat „als wichtiger Impulsgeber die demokratische Entwicklung der deutschen Gesellschaft nach 1945 vorangebracht“.
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Der Zentralrat habe „zum Wiederaufbau jüdischen Lebens nach der Schoa beigetragen“, sagte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) gleichfalls auf X. Dies sei „ein Vertrauensbeweis in unser Land“.
Im Kampf gegen Antisemitismus und für die Stärkung der Demokratie sei der Zentralrat „ein unverzichtbarer Partner der Bundesregierung“.
Der Zentralrat der Juden wurde am 19. Juli 1950 in Frankfurt am Main gegründet – nur fünf Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nationalsozialisten im Holocaust.
Er entstand als Zusammenschluss jüdischer Komitees, die sich nach Kriegsende in den vier Besatzungszonen Deutschlands gebildet hatten.
Der Dachverband ist heute nach eigenen Angaben „die politische, gesellschaftliche und religiöse Vertretung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland“. Ihm gehören 105 jüdische Gemeinden mit rund 100.000 Mitgliedern an. (afp/red)
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