Messerattacke in Dresden – Zweiter Mittäter festgenommen

Nach der Messerattacke auf einen jungen US-Amerikaner in einer Dresdner Straßenbahn fahndet die Polizei jetzt öffentlich nach dem mutmaßlichen Haupttäter. Nach der Öffentlichkeitsfahnung stellte sich der 20-Jährige am Freitagnachmittag der Polizei.
Der 20-jährige Syrer soll dem gleichaltrigen US-Amerikaner mit einem Messer Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt haben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.
Die Ermittler hätten in den vergangenen Tagen mehrere mögliche Aufenthaltsorte durchsucht, den Mann dabei jedoch nicht festgestellt.
Zweiter Mittäter stellte sich der Polizei
Nach dem mutmaßlichen Mittäter wurde seit Freitag mit einem Foto gefahndet. Polizisten nahmen den Mann in Dresden fest, nachdem dieser den Notruf gewählt und seinen Standort genannt hatte. Er soll dem Opfer bei dem Angriff mit einem Messer Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt zu haben. Gegen ihn und den bereits in Untersuchungshaft sitzenden Tatverdächtigen wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.
Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) lobte die Ermittler für den „zügigen Erfolg“. Es gelte nun, das Geschehen vollständig aufzuklären und die mutmaßlichen Täter „konsequent zur Verantwortung“ zu ziehen. Der Fall hatte über Sachsen hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt. Schuster hob die „Courage und Entschlossenheit“ des US-Amerikaners hervor, die dieser durch sein beherztes und mutiges Einschreiten gezeigt habe.
Frauen vor Belästigung schützen
Die Messerattacke geschah in der Nacht zum Sonntag, als sich die Straßenbahn an einer Haltestelle befand.
Zunächst hätten zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigt, hieß es im Polizeibericht.
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Der US-Amerikaner sei dazwischengegangen und daraufhin von einem der beiden Männer mit einem Messer angegriffen worden.
Er erlitt eine tiefe Schnittverletzung im Gesicht. Lebensgefahr bestand laut Angaben der Polizei zu keinem Zeitpunkt.
Weiterer Tatverdächtiger bereit in U-Haft
Ein weiterer Tatverdächtiger befindet sich bereits seit Dienstag in Untersuchungshaft. Der 21-jährige Syrer soll an dem Angriff maßgeblich beteiligt gewesen sein.
Er war bereits kurz nach der Tat festgenommen worden, befand sich zwischenzeitlich jedoch auf freiem Fuß, weil die Staatsanwaltschaft zunächst keine Haftgründe sah. (dpa/red)
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