Metall- und Elektroindustrie: Weitere 76.000 Jobs im ersten Halbjahr abgebaut

Die Metall- und Elektroindustrie streicht seit Jahren Arbeitsplätze. Der Branchenverband kritisiert hohe Kosten. Der Verlust der Stellen habe weitreichende wirtschaftliche Folgen.
Die Metall- und Elektroindustrie steht weiter unter Druck - immer mehr Arbeitsplätze gehen verloren. (Archivbild)
Die Metall- und Elektroindustrie steht weiter unter Druck - immer mehr Arbeitsplätze gehen verloren. (Archivbild)Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times18. August 2025

Der Jobabbau in der deutschen Metall- und Elektroindustrie geht weiter. Allein im Juni gingen fast 14.000 Arbeitsplätze in der Branche verloren, wie der Arbeitgeberverband Gesamtmetall mitteilte.

Im ersten Halbjahr waren es demnach 76.000. „Der Standort hat ein massives Kostenproblem bei Energie, Steuern, Sozialabgaben und Bürokratie“, teilte Verbands-Chefvolkswirt Lars Kroemer mit. Hinzu kämen die weltwirtschaftlichen Belastungen etwa durch die Zollpolitik der USA.

Bundesweit arbeiten in der Branche im Juni rund 3,82 Millionen Menschen – 104.000 weniger als ein Jahr zuvor. Seit 2023 seien in der Metall- und Elektroindustrie 154.000 Arbeits­plätze verlo­ren ­ge­gangen, so der Verband.

Mit jedem abgebauten Arbeitsplatz verliere Deutschland mehr als 100.000 Euro an Wertschöpfung, betonte Kroemer. „Das sind fast 25 Milliarden Euro weniger an Wirtschaftskraft im Vergleich zu 2019.“ Es brauche eine starke „Reformagenda“ zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion