Flughafen BER: Störungen dauern noch an

Wegen der anhaltenden Folgen des Cyberangriffs und der Rückflüge tausender Marathonläufer rechnet der Berliner Flughafen erneut mit längeren Verspätungen und weiteren Problemen. Mit 95.000 Passagieren würden viel mehr Menschen erwartet als an einem normalen Montag mit 75.000 bis 85.000, sagte ein Sprecher der dpa.
Auch in den ebenfalls betroffenen Flughäfen in Dublin, Brüssel und London bekommen Passagiere die Auswirkungen des Cyberangriffs noch Tage später zu spüren.
Der Flughafen Brüssel etwa hat die Fluggesellschaften nach eigenen Angaben gebeten, die Hälfte der am Montag geplanten Abflüge zu streichen. Gäste sind gebeten, zwei bis drei Stunden vor Abflug zum Flughafen zu kommen.
Probleme auch in Dublin und London
In London Heathrow hatten die Flughafenmitarbeiter gestern alle Hände voll zu tun, um zu einem normalen Flugbetrieb zurückkehren zu können. Noch am Nachmittag wies der Airport Passagiere auf seiner Website darauf hin, dass die Arbeiten zur Behebung des Störfalls beim Check-in anhielten. Der Großteil der Flüge könne jedoch wieder nach Plan stattfinden.
Der ebenfalls betroffene Flughafen der irischen Hauptstadt Dublin teilte mit, weiter an der Bewältigung der durch die technische Störung hervorgerufenen Probleme zu arbeiten. Bis in die Mittagsstunden hinein seien 13 Flüge gestrichen worden.
Der BER bat Fluggäste, online einzuchecken und ihr Gepäck nach Möglichkeit selbständig an den Automaten aufzugeben.
IT-Dienstleister angegriffen
Der IT-Dienstleister Collins Aerospace war am 19. September zur Zielscheibe eines Cyberangriffs geworden, wie er dpa bestätigte. Das Unternehmen teilte tags darauf mit, es arbeite an einer Lösung für seine Kunden.
Am frühen Montagmorgen erklärte das Unternehmen auf dpa-Anfrage, man befinde sich in den letzten Zügen der nötigen Updates, die das System wieder voll funktionsfähig machten.
Die Hintergründe des Cyberangriffs sind weiterhin unklar. Wegen der Attacke meldeten die Flughäfen Berlin, Brüssel, Dublin und London Heathrow Probleme bei der Passagierabfertigung, wie die Dachorganisation der Flugsicherung Eurocontrol mitteilte. Die anderen großen deutschen Flughäfen waren nicht betroffen. (dpa/red)
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