Ohne Gegenwehr: Polizei durchsucht von Linksextremisten besetztes Haus in Berlin

In Berlin-Friedrichshain hat die Polizei in einem zum Teil von Linksextremisten besetzten Haus die Wohnungen durchsucht und die Personalien der Bewohner aufgenommen. Der Eigentümer des Gebäudes will es räumen lassen.
Titelbild
Rigaer Straße/Liebigstraße - ein Gebiet linksextremer Kräfte in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times28. August 2025

Im seit Jahren schwelenden Streit um ein zum Teil besetztes Haus in Berlin-Friedrichshain hat die Polizei am Donnerstag die Wohnungen durchsucht und die Personalien der Bewohnerinnen und Bewohner aufgenommen. So sollte festgestellt werden, wer sich dort aufhält, wie ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Der Eigentümer des Gebäudes will das Haus räumen lassen.

Für die Räumungsklagen müsse er aber wissen, wer überhaupt dort wohne. Ein Gericht habe darum Durchsuchungsbeschlüsse erlassen und die Polizei hinzugezogen, wie der Sprecher ausführte. Das Haus in der Rigaer Straße 94 gilt als Symbolprojekt und Treffpunkt der linksextremen Szene.

Spezialkräfte mit Flex, Hämmern und Sägen

Die Polizei erwartete Gegenwehr und Proteste. Sie war in der ganzen Stadt mit 700 Beamten im Einsatz. In dem Haus selbst stießen die Beamten aber auf keine Gegenwehr, wie der Sprecher sagte. Allerdings seien die Türen zum Flur und den Wohnungen verschlossen gewesen. Spezialkräfte rückten mit Flex, Hämmern und Sägen sowie sogenannten Hydraulikspreizern an, um sie zu öffnen.

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Sie duchsuchten 13 Wohnungen, in denen sich insgesamt 26 Menschen aufhielten. Nach Feststellung der persönlichen Daten zog die Polizei wieder ab. Sie ist aber weiter vorbereitet auf mögliche Proteste in der Stadt, wie der Sprecher sagte.

Das Gebäude wurde bereits 1990 besetzt, in den vergangenen Jahren gab es dort zahlreiche Polizeieinsätze. Wiederholt kam es auch zu schweren Ausschreitungen. Die Rigaer Straße war wegen des Einsatzes am Freitagvormittag zum Teil gesperrt, die Sperrung wurde aber nach wenigen Stunden aufgehoben. (afp/red)



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