Querdenken-Demo in Berlin: „Menschlichkeit, Dialog, Gewaltfreiheit“

Das fünfte Jahr in Folge versammeln sich Menschen in Berlin, organisiert von der Querdenker-Bewegung. „Weltfrieden, für ein Leben in Frieden und Freiheit“ ist das Motto in diesem Jahr.
Titelbild
Die diesjährige Kundgebung von Querdenken-30 steht unter dem Motto des Weltfriedens.Foto: Erik Rusch/Epoch Times
Von 2. August 2025

Unter dem Motto „Weltfrieden, für ein Leben in Frieden und Freiheit“ findet heute in Berlin eine Kundgebung von Querdenken-30 und „Wir sind viele“ statt. Das fünfte Jahr in Folge wurden die Menschen aufgerufen, sich für Frieden und Freiheit zu versammeln. Der Berliner Ableger der Querdenken-Bewegung organisiert das Jubiläum und meldete 10.000 Teilnehmer bei der Polizei an.

Los ging es ab 13:00 Uhr am Brandenburger Tor. Zuvor fand bereits eine Fahrrad-Demo statt. Nach Auftaktkundgebung und Umzug folgt noch eine Abschlusskundgebung. Reporter der Epoch Times sind vor Ort und berichten live.

Fünf kleinere Gegendemonstrationen sind angekündigt – so standen etwa einige Protestierende von „Antifaschistische Aktion“ abgeschirmt von der Polizei an mehreren Stellen der Umzugsstrecke.

Die erste Kundgebung am Brandenburger Tor läuft an. Foto: Erik Rusch/Epoch Times

„Was wirklich zählt: Menschlichkeit, Dialog, Gewaltfreiheit“

„Frieden ist nicht alles. Aber ohne Frieden ist alles nichts“, heißt es in der Ankündigung. Es soll erinnert werden an das, „was wirklich zählt: Menschlichkeit, Dialog, Gewaltfreiheit.“ Kriege und Eskalationen würden keine Probleme lösen, sondern sie verschärfen. „Was unsere Kinder brauchen, ist nicht neue Pflichterfüllung im Dienste der Rüstung – sondern Lebensfreude, Perspektiven und Frieden“.

Der Veranstalter schätzt bei der ersten Kundgebung auf 17.000 Menschen, einige vom Organisationskomitee sprachen von 2.000 Teilnehmer. Foto: Erik Rusch/Epoch Times

Mitveranstalter im Interview

„Für Weltfrieden“, antwortet Selale Matschie, Mitveranstalterin der Demonstration, auf die Frage, weshalb sie heute da seien. „Die Gründe haben sich natürlich ein bisschen verändert“, ergänzt Oliver Schindler, ebenfalls Veranstalter. Damals 2020 ginge es noch um andere Fragen, beispielsweise die körperliche Unversehrtheit. Heute müsse der „äußere Frieden“ gewahrt werden, so Matschie mit Blick auf den Konflikt im Gazastreifen. Auch die Aufrüstung in Deutschland, immernoch inhaftierte Corona-Kritiker und insbesondere eine anhaltende Spaltung der Gesellschaft werden angeprangert.

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Polizei sichert Lautsprecher-Bus

Ein Lautsprecher-Bus, der entlang der Umzugsroute aufgestellt worden war, wurde von der Polizei gesichert. Nachdem Auflagen über die Lautstärke der Beschallung nicht eingehalten wurden, und es zu einer Gehörverletzung kam, griff die Polizei ein und demontierte die Lautsprecher, berichtete ein Polizist.

Bei dem Bus handele es sich mutmaßlich um den „Adenauer SRP+“, der bereits eingesetzt wurde, um das ARD-Sommerinterview mit Alice Weidel (AfD) zu stören.

In einem Video auf X ist zu sehen, wie die Polizei eingreift. Ein Polizist steigt mithilfe seiner Kollegen auf eine Leiter und demontiert die Lautsprecherboxen. Auch die Eingangstüren des Busses werden von der Polizei gesichert.

Das Wetter ist wechselhaft, es regnet immer wieder. Foto: Erik Rusch/Epoch Times

„Make Querdenken great again!“

Michael Ballweg hatte im Mai gegenüber der Epoch Times angekündigt, unter dem Slogan „Make Querdenken great again!“ („Mach Querdenken wieder großartig!“) der Friedens- und Freiheitsbewegung wieder neuen Auftrieb verleihen zu wollen.

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Die Querdenken-Demonstrationen standen in der Vergangenheit in der Kritik, sich nicht ausreichend vom rechten Rand distanziert zu haben. Während der Zeit der Corona-Maßnahmen fanden sich viele Kritiker unter den Teilnehmern. 2020 löste die Polizei eine Demonstration auf, weil Corona-Regelungen nicht beachtet wurden.

Manche der Teilnehmer hatten längere Anreisewege. Foto: Erik Rusch/Epoch Times

 

Während der Auftaktkundgebung am Brandenburger Tor in Berlin. Foto: Erik Rusch/Epoch Times

Livestream der ersten Kundgebung

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