Reiche entfacht Debatte: Regierung will Arbeiten im Alter attraktiver machen

Darauf angesprochen erklärte die Bundesregierung in der Regierungspressekonferenz am Montag, dass sie noch vor der Sommerpause erste Beschlüsse ihres Rentenpakets auf den Weg bringen wird. Gleichzeitig plant sie, an ihren im Koalitionsvertrag geschriebenen Ziel festzuhalten, das Renteneintrittsalter nicht zu erhöhen.
Vizeregierungssprecher Sebastian Hille nannte als anstehende Kabinettsbeschlüsse die sogenannte Haltelinie des Rentenniveaus von 48 Prozent, die Mütterrente sowie die Abschaffung des Vorbeschäftigungsverbots für Rentner.
Denn dies verhindere, dass Rentner direkt nach Erreichen des Rentenalters im selben Unternehmen weiterarbeiten können. „Nach dem Sommer gibt es den zweiten Teil des Rentenpakets mit der Aktivrente, der Frühstart-Rente und dem Betriebsrentenstärkungsgesetz“, fügte Hille hinzu.
Regierung wirbt für längeres Arbeiten im Alter
Auf das Rentenpaket hatte sich die schwarz-rote Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag geeinigt. Die Rentenhöhe soll demnach bei 48 Prozent des Durchschnittseinkommens bis 2031 garantiert werden. Mit der Aktivrente soll das Arbeiten im Alter attraktiver gemacht werden, bis zu 2.000 Euro Gehalt sollen monatlich als Zuverdienst zur Rente steuerfrei sein.
Bei der Frühstart-Rente würden Kinder zwischen sechs und 18 Jahren pro Monat 10 Euro für ein individuelles, kapitalgedecktes Altersvorsorgedepot vom Staat erhalten. Zudem sollen Betriebsrenten finanziell vom Staat gefördert werden.
Um das Rentensystem zukunftsfähig zu machen, soll auch eine Rentenkommission eingesetzt werden, die konkrete Vorschläge zum Thema Rente macht, so Hille weiter.
„Grundsätzlich geht es ja darum, wie wir Menschen dazu motivieren können, auch beispielsweise länger zu arbeiten […], als es das gesetzliche Renteneintrittsalter vorsieht“, so der Regierungssprecher auf Nachfrage von Epoch Times.
(Mit Material der Nachrichtenagenturen)
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