Rheinland-Pfalz schafft unangekündigte Hausaufgabenüberprüfungen ab

Rheinland-Pfalz hat zum Start des neuen Schuljahrs unangekündigte Hausaufgabenüberprüfungen abgeschafft. Alle schriftlichen und mündlichen Hausaufgabenüberprüfungen würden ab diesem Schuljahr bereits bei der Erteilung der Hausaufgaben angekündigt, teilte das rheinland-pfälzische Bildungsministerium in Mainz am Montag mit. Unangekündigte Tests seien damit nicht mehr zulässig.
„Unangekündigte Hausaufgabenüberprüfungen passen nicht zu einer modernen Schule“, erklärte Bildungsminister Sven Teuber (SPD). Sie erzeugten unnötigen Stress und behinderten gezielte Lernprozesse. Kommunikation auf Augenhöhe sei für Bildungsfortschritt und motiviertes Lernen unerlässlich.
„Nicht weniger Leistung, sondern das Entfalten, Fördern und Entwickeln von Potenzialen zu Kompetenzen ist unser Ziel“, erklärte Bildungsminister Sven Teuber (SPD). Dies solle nicht durch Druck, sondern durch gute Vorbereitungsmöglichkeiten geschehen.
[etd-related posts=“5216614″]
GEW begrüßt Entscheidung, Junge Union kritisiert Abschaffung
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Rheinland-Pfalz begrüßte den Wegfall der unangekünditen Tests. „Mit der Abschaffung unangekündigter Leistungsnachweise setzt das Land ein klares Signal für eine faire, transparente und lernförderliche Schule“, erklärte die GEW-Landesvorsitzende Christiane Herz.
Die Junge Union Rheinland-Pfalz kritisierte die Abschaffung hingegen als „ideologisch getriebene Gängelung“. In Rheinland-Pfalz begann am Montag das neue Schuljahr. Auch in Hessen und im Saarland endeten die Sommerferien. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion