Sachsen: Ministerpräsident Kretschmer bleibt CDU-Landeschef

Michael Kretschmer bleibt Landesvorsitzender der CDU in Sachsen. Der 50-Jährige wurde auf einem Landesparteitag in Leipzig als Parteichef bestätigt.
Titelbild
Michael Kretschmer ist Ministerpräsident von Sachsen.Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. November 2025

Ministerpräsident Michael Kretschmer bleibt Landesvorsitzender der CDU in Sachsen. Der 50-Jährige wurde am Samstag auf einem Landesparteitag in Leipzig mit rund 83 Prozent der abgegebenen Stimmen als Parteichef bestätigt.

Kretschmer ist seit 2017 CDU-Landeschef und Ministerpräsident in Sachsen. Er trat damals die Nachfolge von Stanislaw Tillich an, der sich aus beiden Ämtern zurückgezogen hatte, nachdem die CDU im Freistaat bei der Bundestagswahl nur zweitstärkste Kraft hinter der AfD geworden war.

Minderheitsregierung in Sachsen

Kretschmer selbst hatte 2017 nach 15 Jahren sein Bundestagsdirektmandat im Wahlkreis Görlitz an die AfD verloren. Zwei Jahre später, im September 2019, holte er dann bei der Landtagswahl für die CDU den Wahlsieg.

Bei der Landtagswahl im September 2024 gewannen die Christdemokraten knapp vor der AfD. CDU und SPD in Sachsen arbeiten seitdem in einer Minderheitsregierung zusammen. Schwarz-Rot fehlen im Landtag zehn Stimmen zur eigenen Mehrheit.

Die Regierungsparteien sind bei Abstimmungen wie etwa zum Landeshaushalt und bei Gesetzesinitiativen deshalb auf Zustimmung aus anderen Fraktionen angewiesen, die sie vorab über einen „Konsultationsmechanismus“ einbinden.

Im Juni beispielsweise brachte die Minderheitsregierung mit Unterstützung von Grünen und Linkspartei ihren Doppelhaushalt durch den Landtag.

Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließt Schwarz-Rot aus. Im Landtag sind zudem das BSW und ein Abgeordneter der Freien Wähler vertreten. (afp/ks)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion