Städte in Bayern und der Pfalz verzeichnen stärkste Mietenanstiege

In mehreren Städten in Bayern und der Pfalz sind nach aktuellen Auswertungen die Mieten zuletzt bundesweit am stärksten gestiegen. Nach Zweibrücken in der Pfalz mit dem höchsten Mietanstieg folgen Schweinfurt und Pirmasens.
Titelbild
Hausfassade (Archiv)Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Juli 2025

Zweibrücken in der Pfalz hat mit 15,9 Prozent Teuerung 2024 den höchsten Mietanstieg in Deutschland verzeichnet. Es folgen Schweinfurt und Pirmasens mit je 13,4 Prozent.

Das ergeben neu veröffentlichte Zahlen der Bundesregierung, über die die „Frankfurter Rundschau“ von „Ippen-Media“ berichtet. Die Linken-Politikerin Caren Lay hatte sich in einer Kleinen Anfrage nach den zehn Städten mit den höchsten Mietanstiegen von 2023 auf 2024 erkundigt.

An vierter Stelle kommt demnach Kaiserslautern (12,6 Prozent höhere Mieten), dann Rosenheim (12,3) und Schwabach (11,9). Auf Platz sieben liegt Offenbach am Main (11,3), gefolgt von Leipzig (11,3), Frankfurt am Main (11,1) und Brandenburg an der Havel (10,9).

Die Daten stammen von der BBSR-Wohnungsmarktbeobachtung, IDN ImmoDaten und microm Wohnanlagen, die alle Erst- und Wiedervermietungen von im Internet angebotenen Wohnungen von 2023 bis 2024 betrachten.

Mietenpolitische Sprecherin der Linken: Die „Mietenkrise“ betrifft nicht nur Ballungszentren

Die mietenpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Caren Lay, sagte, dass längst auch ländliche Regionen von zu hohen Mieten betroffen seien. „Die Mietenkrise betrifft nicht nur die Ballungszentren. Wer heute eine Wohnung mieten will, muss bis zu 16 Prozent mehr zahlen als noch ein Jahr zuvor“, so die Abgeordnete gegenüber der „Frankfurter Rundschau“.

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„Da Löhne nicht in gleichem Maße steigen, bedeuten die Mietsteigerungen die Verarmung von Mieterinnen und Mietern mit geringen Einkommen und eine Überlastung bis in die Mittelschicht hinein. Zudem treffen die Mietsteigerungen auch den Staat, der bei Wohn- und Bürgergeld immer höhere Mieten an Vermieter bezuschussen muss“, so Lay.

Die Linken-Politikerin fordert einen Kurswechsel von der Bundesregierung: „Um den Mietsteigerungen Einhalt zu gebieten, braucht es einen bundesweiten Mietendeckel mit kommunalen Mietobergrenzen und einer ortsbezogenen Deckelung bei der Wiedervermietung.“

Insgesamt sind die Mieten in im Internet angebotenen Wohnungen zwischen 40 und 100 Quadratmetern deutschlandweit von 10,55 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter im Jahr 2023 auf 11,17 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2024 um knapp sechs Prozent gestiegen. (dts/red)



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