Erneute Tarifrunde für Bund und Kommunen

Heute wurde weiter verhandelt: Die Tarifrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen ist am Sonntag fortgesetzt worden. Gehen die Streiks weiter?
Die Gewerkschaften haben zuletzt unterschiedlichste Bereiche bestreikt. (Archivbild)
Die Gewerkschaften haben zuletzt unterschiedlichste Bereiche bestreikt (Archivbild).Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times16. März 2025

Die Tarifrunde für die 2,5 Millionen angestellten Beschäftigten von Bund und Kommunen ist am Sonntag in die möglicherweise entscheidende Phase gegangen. Die dritte Verhandlungsrunde hatte am Freitag in Potsdam begonnen, Ergebnisse wurden bisher nicht bekannt.

Die Tarifparteien wollen bis zum Abend oder spätestens Montag einen Abschluss vorlegen. Die Gewerkschaften ver.di und Beamtenbund fordern acht Prozent, monatlich jedoch mindestens 350 Euro mehr Geld und drei freie Tage.

Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) lehnt die Tarifforderung unter Hinweis auf die oft schwache Finanzkraft der Kommunen als zu hoch ab.

4. Verhandlungsrunde möglich – oder Schlichtung

Sollte eine Einigung nicht gelingen, steht die Vertagung auf eine vierte Verhandlungsrunde offen, soweit nicht eine der Tarifparteien zuvor den Schlichter anruft.

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, unterstützte die Tarifforderungen von Verdi. „Wir wissen aus belastbaren Befragungen, dass wir weiterhin eine sehr breite Unterstützung dafür haben, dass Menschen für bessere Bezahlungen und Arbeitsbedingungen streiken“, sagte sie der „Rheinischen Post“.

„Es geht doch allen so, dass sie unter steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen und immer höheren Mieten leiden“, mahnte die DGB-Vorsitzende. „Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen – auch durch Streiks – die Reallöhne um 3,2 Prozent zu erhöhen“, betonte Fahimi weiter.

Sie warb auch erneut für ein Tariftreuegesetz des Bundes, damit wieder mehr Menschen vom Schutz durch Tarifverträge profitierten. Dies ist ein Thema der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD. (afp/red)



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