Telekom-Tochter gibt Diversitätsprogramme auf

Die Trump-Regierung führt einen Feldzug gegen Diversitätsprogramme. Nun gibt auch die Telekom-Tochter T-Mobile US nach. Zuvor hatten bereits andere große Konzerne wie SAP auf die Dekrete zur Abschaffung von „woken“ Richtlinien reagiert.
Die Telekom-Tochter wartet auf die Freigabe von zwei wichtigen Deals durch die Aufsichtsbehörde FCC. (Archivbild)
Die Telekom-Tochter wartet auf die Freigabe von zwei wichtigen Deals durch die Aufsichtsbehörde FCC. (Archivbild)Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times10. Juli 2025

Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US hat dem Druck der amerikanischen Regierung zur Aufgabe ihrer Diversitäts-Initiativen nachgegeben. Sie würden „nicht nur von Namen her, sondern auch in der Substanz“ beendet, hieß es in einem Brief an die US-Telekommunikationsaufsicht FCC.

T-Mobile US wartet gerade auf die Freigabe der Übernahme des Mobilfunk-Geschäfts der Firma UScellular und eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem Finanzinvestor KKR.

In den vergangenen Monaten hatte sich bereits gezeigt, dass die FCC (Federal Communications Commission) in der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump solche Transaktionen nur nach dem Verzicht auf Diversitäts-Programme durchwinkt.

Klare Linie der FCC

So wurde der Deal von T-Mobile US mit dem Kabelnetzbetreiber Lumos im April erst genehmigt, nachdem die Telekom-Tochter einen ersten Schritt zur Aufgabe der Diversitäts-Initiativen machte.

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Auch der US-Telekom-Riese Verizon bekam die rund 20 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Konkurrenten Frontier Communications einen Tag nach der kompletten Streichung solcher Initiativen bewilligt. Der von Trump eingesetzte FCC-Chef Brendan Carr lobte den Schritt von T-Mobile US.

Trump ist auf einem Feldzug gegen Initiativen für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion. In den USA sind sie unter der Abkürzung DEI (Diversity, Equity and Inclusion) bekannt. Der US-Präsident hatte bereits in seiner Antrittsrede weitreichende Gegenmaßnahmen angekündigt.

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Mit Blick auf seinen Vorgänger Joe Biden erklärte er, er werde „die Politik der Regierung beenden, die versucht, Ethnie und Geschlecht in jeden Aspekt des öffentlichen und privaten Lebens zu integrieren“.

Trump äußerte, er wolle „eine Gesellschaft schaffen, die farbenblind und leistungsorientiert ist“. Im Übrigen werde es die offizielle Politik der US-Regierung sein, dass es „nur zwei Geschlechter gibt: männlich und weiblich“. (dpa/red)



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