Umfrage zeigt klare Ost-West-Spaltung bei Gesprächen zwischen Wirtschaft und AfD

Eine neue Forsa-Umfrage zeigt, dass Deutschland beim Thema Kontakte zwischen Wirtschaftsverbänden und der AfD klar gespalten ist. Während im Osten eine Mehrheit solche Gespräche befürwortet, lehnt sie der Westen überwiegend ab.
Die AfD. Foto: Christoph Reichwein/dpa
Die AfD.Foto: Christoph Reichwein/dpa
Epoch Times2. Dezember 2025

Die Frage von Kontakten zwischen Wirtschaftsverbänden und der AfD spaltet Deutschland.

Wie eine Forsa-Umfrage für den „Stern“ ergab, befürworten 57 Prozent der Ostdeutschen einen direkten Austausch zwischen Politikern der Partei und Unternehmensvertretern, 41 Prozent finden das falsch, zwei Prozent äußern sich nicht.

Ganz anders in Westdeutschland: Hier befürworten nur 40 Prozent solche Kontakte, 56 Prozent lehnen sie ab, vier Prozent machen keine Angaben. Deutschlandweit bedeutet das: 43 Prozent für den Austausch, 54 Prozent dagegen, drei Prozent ohne Meinung.

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Auslöser: Kurswechsel der Familienunternehmer

Ausgelöst wurde die Debatte durch den Verband der Familienunternehmer, der erst das „Kontaktverbot“ zur AfD aufgehoben hat und am Sonntag zurückgerudert ist. Die Umfrage erfolgte am Donnerstag und Freitag.

AfD-Anhänger sind zu 97 Prozent gegen ein Kontaktverbot, die Wähler aller anderen Parteien zu 68 Prozent dafür. Auffällig sind die Werte für die Wähler der Unionsparteien: Zwar sind von ihnen 58 Prozent gegen den direkten Austausch zwischen AfD-Politikern und Wirtschaftsvertretern, aber immerhin 41 Prozent dafür.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland am 27. und 28. November 2025 erhoben. Datenbasis: 1.008 Befragte. (dts/red)



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