Verwaltungsgericht bestätigt Verbot von Protestcamp gegen Rheinmetall in Köln

Das Verwaltungsgericht Köln hat das der Polizei verhängte Verbot eines Protestcamps gegen den Rüstungskonzern Rheinmetall in einem Eilverfahren bestätigt. Rechtsmittel sind aber noch möglich. Das Camp soll in etwa eineinhalb Wochen in Köln beginnen.
Die Polizei löst das Protestcamp von Tesla-Gegnern im Wald nahe der Tesla-Autofabrik auf. Seit Ende Februar hielten Umweltaktivisten ein Waldstück besetzt.
Die Polizei löst das Protestcamp von Tesla-Gegnern im Wald nahe der Tesla-Autofabrik auf (Archivbild).Foto: Lutz Deckwerth/dpa
Epoch Times15. August 2025

Das Verwaltungsgericht Köln hat das Verbot eines von der Gruppierung „Rheinmetall entwaffnen“ geplantes Protestcamp in einem Eilverfahren bestätigt.

Wie das Gericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte, lehnte es einen Eilantrag des Anmelders gegen eine entsprechende Verfügung der Polizei ab. Das Verbot sei voraussichtlich rechtmäßig. Gegen den Beschluss kann noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Münster eingelegt werden. (Az. 20 L 2068/25)

Aktivsten der Gruppierung „Rheinmetall entwaffnen“ planen ab 26. August ein mehrtägiges Camp in einer Grünanlage in Köln, um gegen den gleichnamigen deutschen Rüstungskonzern und dessen Geschäfte zu protestieren.

Laut Gericht werden dazu etwa 500 bis 1000 Menschen erwartet. Die Kölner Polizei verbot das Camp demnach insbesondere aufgrund von Erkenntnissen des Staatsschutzes.

[etd-related posts=“4947000,4943376″]

Gericht: Widerstandshandlungen gegen Polizisten

Dem Verwaltungsgericht zufolge ist dies gerechtfertigt. Unter anderem sei es bei vergleichbaren früheren Camps des Veranstalters in Kiel und Kassel schon zu „rechtswidrigen Blockaden von Produktionsstätten sowie Sachbeschädigungen“ und Widerstandshandlungen gegen Polizisten gekommen.

Auch im Vorfeld des nun in Köln geplanten Camps hätten die Organisationen deutlich gemacht, dass sie derartige Aktionen zumindest billigten, erklärte das Gericht zu Begründung. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion