Vogelgrippe in Betrieb im Alb-Donau-Kreis: 15.000 Tiere werden geschlachtet

In einem Geflügelbetrieb im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Rund 15.000 Tiere müssen getötet werden.
Pro getötetem Tier können Tierhalterinnen und Tierhalter bis zu 50 Euro erhalten. (Symbolbild)
Pro getötetem Tier können Tierhalterinnen und Tierhalter bis zu 50 Euro erhalten. (Symbolbild)Foto: Stefan Sauer/dpa
Epoch Times23. Oktober 2025

In einem Geflügelbetrieb im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg müssen nach einem Ausbruch der Vogelgrippe 15.000 Tiere getötet werden. Das hoch ansteckende H5N1-Virus sei in dem Betrieb nachgewiesen und durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden, teilte die Landesregierung Baden-Württemberg am Donnerstagabend mit.

„Die Tiere des betroffenen Bestandes werden gemäß Geflügelpest-Verordnung tierschutzgerecht getötet und der Tierkörperbeseitigung zugeführt“, hieß es weiter.

Der betroffene Betrieb hatte seine Tiere sowohl in Ställen als auch im Freien auf Weideflächen untergebracht. Die mögliche Ursache für den Ausbruch wird derzeit durch das Landratsamt Alb-Donau-Kreis untersucht.

Um den betroffenen Betrieb wird eine Schutzzone von drei Kilometern und eine Überwachungszone von zehn Kilometer Radius eingerichtet. Mehreren Medienberichten zufolge kamen die Agrarminister von Bund und Ländern am Donnerstagabend zusammen, um über die Lage zu beraten.

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Vermehrt Vogelgrippe-Ausbrüche registriert

In Deutschland waren in den vergangenen zwei Wochen vermehrt Vogelgrippe-Ausbrüche bei gehaltenem Geflügel und Wildvögeln registriert worden. So wurde im Brandenburger Landkreis Potsdam-Mittelmark ein Vogelgrippeausbruch in einem Putenbetrieb festgestellt, 6200 Tiere mussten getötet werden.

Bereits vor eineinhalb Wochen mussten 2900 Enten in einem Betrieb im Landkreis Märkisch-Oderland geschlachtet werden.

In Brandenburg und anderen Bundesländern registrieren die Behörden zudem derzeit den bislang größten Ausbruch von Vogelgrippe bei Wildvögeln. Bislang verendeten laut Umweltamt schätzungsweise tausend Kraniche. Die hohe Zahl an betroffenen Geflügelbetrieben wird vor allem mit der aktuellen Dichte und Bewegung von Wildvögeln in Zusammenhang gebracht.

Das Vogelgrippevirus H5N1 war erstmals 1996 aufgetaucht. Die Zahl der Infektionsherde bei Vögeln stieg seit 2020 exponentiell an – parallel dazu nahm auch die Zahl infizierter Säugetierarten zu, darunter Milchkühe. Fast alle infizierten Vögel sterben an der Krankheit.(afp/red)



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