Volkswagen plant neue China-Plattform ohne Partner

Volkswagen plant auf seinem wichtigsten Einzelmarkt China eine vollständig eigenentwickelte Elektroplattform. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Das Unternehmen hat die Information demnach bestätigt.
Die Plattform mit der Bezeichnung CSP („China Scalable Platform“) soll Mitte 2027 auf den Markt kommen, Software und Hardware sollen vollständig von VW in China für China entwickelt werden statt wie bislang in Partnerverbünden. Zum Marktstart sind zwei E-Fahrzeuge der Marke VW im B-Segment vorgesehen, ein großes SUV und eine große Limousine. 2028 sollen zwei Range-Extender-Modelle folgen. Ob Audi in China ebenfalls die CSP-Technologie nutzen wird, ist nach Informationen des „Handelsblatts“ noch nicht entschieden.
VW hatte im Sommer 2023 für den chinesischen Markt eine tiefgreifende Entwicklungspartnerschaft mit dem lokalen E-Auto-Start-up Xpeng verkündet. Audi kooperiert in China mit SAIC für die Entwicklung einer neuen E-Auto-Generation. Auch in Sachen Software sind die Wolfsburger in China zurzeit auf die Hilfe externer Partner angewiesen.
VW hat in China zuletzt Marktanteile eingebüßt und musste 2023 seine jahrzehntelange Marktführerschaft an den lokalen Konkurrenten BYD abgeben. Im ersten Quartal war der Absatz des Konzerns in der Region erneut rückläufig. Der Elektro-Absatz des Autobauers brach auf dem wichtigen Markt um 37 Prozent ein. (dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion