Winter: Zahlreiche Unfälle in Niedersachsen und Bayern – mehrere Tote

Ein Lkw blockiert die A1, 42 Glätteunfälle im Nordwesten, drei Tote in Bayern, ein Schwerverletzter im Emsland – wie der plötzliche Winter Straßen in Deutschland lahmlegt.
Wie hier auf der A31 im Emsland gab es im Nordwesten oft schwierige Bedingungen auf den Straßen.
Wie hier auf der A31 im Emsland gab es im Nordwesten oft schwierige Bedingungen auf den Straßen.Foto: Lars Penning/dpa
Epoch Times24. November 2025

Der Wintereinbruch hat zu zahlreichen Glätteunfällen auf Deutschlands Straßen geführt. Bei einem Verkehrsunfall auf schneeglatter Fahrbahn kamen in der Nacht zu heute auf der Autobahn 93 in Bayern drei Menschen ums Leben, wie die Polizei in Regensburg mitteilte.

Auch in anderen Bundesländern zählte die Polizei zahlreiche wetterbedingte Verkehrsunfälle, in Baden-Württemberg starb ein Autofahrer. Meist blieb es aber bei Blechschäden.

Bayern: Unfall mit Sattelzug führt zu 3 Toten

An dem Unfall im bayerischen Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz waren nach Polizeiangaben zwei Lastwagen und ein Kleintransporter beteiligt. Ein Sattelzug geriet demnach ins Schleudern und fuhr in die Mittelschutzplanke. Dies führte zu Folgeunfällen, der genaue Hergang war zunächst unklar.

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Drei Männer im Alter von 36 und 51 Jahren in dem Kleintransporter starben noch am Unfallort. Einer Polizeisprecherin zufolge gab es zudem zwei Schwerverletzte und mindestens einen Leichtverletzten.

Zur Aufklärung des Unfallgeschehens wurde ein Gutachter eingeschaltet. Die A93 in Fahrtrichtung München wurde gesperrt. Nach Einschätzung der Polizei sollte die Bergung voraussichtlich bis Montagnachmittag andauern.

Kurzfristig wird es rutschig auf den Straßen in Hamburg.

Kurzfristig wird es rutschig auf den Straßen in Hamburg. Foto: Bodo Marks/dpa

Insgesamt registrierte die Polizei in der Oberpfalz 44 witterungsbedingte Unfälle, in vier Fällen wurden Menschen leicht verletzt. In mehreren Fällen blieben Lastwagen auf steilen Anstiegen hängen und blockierten den Verkehr.

Baden-Württemberg: ein Toter auf A81

Auch andernorts in Deutschland führten Schnee und Glätte zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Fahrzeuge kamen von der Straße ab, überschlugen sich, stießen gegen Bäume, Zäune oder andere Wagen.

Bei Geisingen in Baden-Württemberg verunglückte ein 68-Jähriger mit seinem Wagen auf der Autobahn 81 tödlich. Der Mann kam nach Polizeiangaben auf winterglatter Fahrbahn ins Schleudern, prallte gegen einen anderen Wagen und eine Leitplanke.

Der 68-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des anderen Autos wurde schwer verletzt von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Einsatz für den Winterdienst auf Hamburgs Straßen.

Einsatz für den Winterdienst auf Hamburgs Straßen. Foto: Christian Charisius/dpa

In Niederbayern registrierte die Polizei aufgrund einsetzenden Schneefalls am Montagmorgen allein zwischen 05.00 Uhr und 08.30 Uhr knapp 30 Unfälle. Zum Großteil entstanden dabei lediglich Blechschäden, in einem Fall wurde ein Mensch leicht verletzt.

Blechschäden auch in anderen Regionen

Auch in Schleswig-Holstein kam es in der Nacht zum Montag aufgrund der Glätte auf der A7 zu zahlreichen Unfällen mit Verletzten.

Im Großraum Dresden in Sachsen zählte die Polizei bis Montagmorgen 46 Unfälle mit drei Verletzten.

Auch aus Niedersachsen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen meldete die Polizei zahlreiche Unfälle, meist blieb es jedoch bei Blechschäden.

Im Erzgebirge räumte der Winterdienst den Schnee von den Straßen.

Im Erzgebirge räumte der Winterdienst den Schnee von den Straßen. Foto: André März/NEWS5/dpa

Unterwegs mit Sommerrädern

Zahlreiche Unfallbeteiligte waren demnach noch mit Sommerrädern unterwegs. In Rheinland-Pfalz beispielsweise stieß ein 22-Jähriger mit seinem sommerbereiften Wagen beim Überholen auf schneeglatter Straße mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen.

Dessen zwei Insassen kamen schwer verletzt in ein Krankenhaus. Der Unfallverursacher erlitt nach Angaben der Polizei Neuwied leichte Verletzungen.

Am Montagmittag hob der Deutsche Wetterdienst alle bestehenden Unwetterwarnungen vor Glatteis auf. In den kommenden Tagen soll es südlich der Donau, vor allem an den Alpen, sowie in Teilen des Bayerischen Walds weiter schneien. Im Rest Deutschlands gibt es stellenweise örtlich Glätte, es ist aber nicht ganz so winterlich. (afp/dpa/ks)



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