NRW: Zwölf Festnahmen bei Durchsuchungen gegen falsche Wasserwerker

Mit der sogenannten Wasserwerker-Masche sollen Trickbetrüger ihre Opfer um rund 110.000 Euro betrogen haben. Bei Durchsuchungen haben Ermittler am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen zwölf Menschen festgenommen.
Festnahme bei einer Razzia gegen Bandenkriminalität und Zwangsprostituion in Mannheim.
Die Festgenommenen sollen einer überregionalen Bande von Trickdieben angehören. (Symbolbild)Foto: René Priebe/PR-Video/dpa
Epoch Times10. April 2025

Bei Durchsuchungen gegen sogenannte falsche Wasserwerker haben Ermittler am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen zwölf Menschen festgenommen. Ihnen wird mehrfacher schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Mönchengladbach mitteilten.

Falsche Wasserwerker sind Trickbetrüger, die sich als Mitarbeiter von Wasserwerken oder Sanitärunternehmen ausgeben, um sich Zugang zu Wohnungen oder Häusern zu verschaffen. Sie nutzen diese Gelegenheit, um Wertsachen oder Geld zu stehlen.

Opfer der Masche waren demnach vor allem ältere Menschen. Die Festgenommenen sollen einer überregionalen Bande von Trickdieben angehören. Mit der sogenannten Wasserwerker-Masche sollen sie ihre Opfer um rund 110.000 Euro betrogen haben.

Festgenommene weitestgehend miteinander verwandt

15 Wohnungen und drei Firmen in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss wurden durchsucht. Gegen sechs Menschen lagen Haftbefehle vor. Die Festgenommenen sind zwischen 25 und 32 Jahren alt.

Sie sollen weitestgehend miteinander verwandt sein. Die Ermittler beschlagnahmten Gegenstände, die die Gruppe für die Taten genutzt haben soll. Bei mehreren Wertsachen soll geprüft werden, ob diese Tatbeute sind.

Weil es bei einem Verdächtigen Hinweise darauf gab, dass er möglicherweise Waffen besitzt, wurde der Einsatz an seiner Anschrift durch Spezialeinsatzkräfte unterstützt. Eine Vorführung der sechs Festgenommenen vor einem Haftrichter stand noch aus. Zudem nahmen die Ermittler einen Verdächtigen fest, gegen den ein anderer Haftbefehl vorlag. Fünf weitere Verdächtige wurden vorläufig festgenommen. Sie kamen anschließend wieder auf freien Fuß. (afp/red)



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