Neugebauer gewinnt WM-Gold im Zehnkampf – Kaul Vierter

Leo Neugebauer ist neuer Weltmeister im Zehnkampf. Der 25-Jährige gewann bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio mit 8.804 Punkten. Der Olympia-Zweite hatte am Schlusstag der Titelkämpfe in der japanischen Metropole nach einem spannenden 1.500-Meter-Lauf einen Vorsprung von gerade einmal 20 Punkten auf Ayden Owens-Delerme aus Puerto Rico. Bronze gewann der Amerikaner Kyle Garland.
Der Mainzer Niklas Kaul, der bei der WM 2019 Gold gewonnen hatte, arbeitete sich bei seiner spannenden Aufholjagd vor allem dank einer starken Speerwurf-Vorstellung noch auf Rang vier vor.
Anders als in Budapest und Paris
Bei den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Budapest war Neugebauer als Halbzeit-Führender auf Rang fünf zurückgefallen. Auch bei den Olympischen Spielen in Paris war er auf Goldkurs und gewann am Ende Silber. Diesmal setzte er sich erst im Speerwurf an die Spitze. Im abschließenden 1.500-Meter-Lauf kämpfte er sich dann zum Titel durch.
Für Neugebauer ist es der erste große Titel. Der in den USA lebende und für den VfB Stuttgart startende Mehrkämpfer hatte im vergangenen Jahr den deutschen Uralt-Rekord von Jürgen Hingsen auf 8.961 Punkte verbessert.

Der Topfavorit war vorzeitig raus. Foto: Petr David Josek/AP/dpa
Viele Zehnkämpfer scheitern vorzeitig
Im Nationalstadion meisterte Neugebauer einen spannenden Zehnkampf am besten. Er profitierte dabei auch vom Aus des norwegischen Topfavoriten Sander Skotheim nach einer Disqualifikation im Hürden-Lauf.
Tokio-Olympiasieger Damian Warner ging wegen Achillessehnenproblemen gar nicht erst an den Start, Medaillenkandidat Simon Ehammer aus der Schweiz beendete den Wettkampf nach einer Nullnummer im Hochsprung. Der Deutsche Till Steinforth gab mit Schmerzen auf. Mehr als ein Drittel der gemeldeten Zehnkämpfer beendete den Wettkampf nicht.
Für den Deutschen Leichtathletik-Verband war es die vierte Medaille in Tokio und die erste goldene. Bei den Titelkämpfen vor zwei Jahren in Budapest war das deutsche Team bei den Medaillen noch leer ausgegangen. (dpa/red)






















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