Trotz Teilzeit-Kane: Bayern dominiert Bayer Leverkusen

Der FC Bayern zeigt dem ehemaligen Titel-Rivalen Leverkusen im Liga-Gipfel klar die Grenzen auf – und das ohne seine Topspieler. Das nächste Spiel hat für die Münchner enorme Bedeutung.
Der FC Bayern München feierte den nächsten klaren Sieg.
Der FC Bayern München feierte den nächsten klaren Sieg.Foto: Tom Weller/dpa
Epoch Times1. November 2025

Nach dem nächsten dominanten Sieg auch ohne die lange geschonten drei Topscorer um Harry Kane hüpften die Bayern-Stars Arm in Arm zufrieden vor ihren Fans.

Ohne Kane sowie die Flügel-Asse Michael Olise und Luis Díaz sowie weiteren geschonten Startelfspielern für die große Champions-League-Prüfung gegen Paris Saint-Germain übernahmen deren Vertreter beim 3:0 (3:0) gegen Bayer Leverkusen überzeugend die Hauptrollen. Im Bundesliga-Topspiel war nur ein Team top.

Während die Münchner im 15. Pflichtspiel der Saison zum 15. Mal gewannen, endete die Leverkusener Liga-Auswärtsserie ohne Niederlage nach zweieinhalb Jahren und 37 Partien. Bayer agierte in der Allianz Arena ohne jeden Mumm.

Loïc Badé (l) schaute erst beim Kopfball von Nicolas Jackson zu, traf später ins eigene Tor.

Loïc Badé (l) schaute erst beim Kopfball von Nicolas Jackson zu, traf später ins eigene Tor. Foto: Tom Weller/dpa

„Leverkusen ist eine Top-Mannschaft, sie haben sich sehr gut wieder gefangen. Deswegen ist es definitiv ein Ausrufezeichen, das wir gesetzt haben“, sagte Torschütze Serge Gnabry bei TV-Sender Sky. Er ergänzte mit Blick auf die prominenten Veränderungen in der Startelf: „Schönes Zeichen vom Trainer, dass er allen vertraut. Die Jungs haben es zurückgezahlt mit ihrer Leistung.“

Trainer Vincent Kompany blickte bereits auf den Kracher gegen Paris: „Wir haben es verdient, dass wir wirklich voller Enthusiasmus in dieses Spiel reingehen. Es muss Rock’n’Roll sein. Die haben Vertrauen, wir haben Vertrauen. Es gibt keine Gründe, Hintergedanken zu haben, was die Konsequenz ist, wenn wir gewinnen oder verlieren. Es ist einfach ein geiles Spiel.“

Gnabry macht beim Jubiläum den Anfang

Gnabry in seinem 250. Bundesliga-Spiel (25. Minute), Chelsea-Leihgabe Nicolas Jackson mit seinem ersten Liga-Treffer (31.) und Leverkusens Abwehr-Unsicherheitsfaktor Loic Badé mit einem Eigentor (44.) schafften in dem in den zuletzt noch so prickelndem Kräftemessen schon zur Pause klare Verhältnisse.

Am Tag vor der Bayern-Jahreshauptversammlung mit der sicheren Wiederwahl von Herbert Hainer als Präsident war die Offensiv-Power von Kane, Olise und Díaz bei ihrer Einwechslung nach gut einer Stunde gar nicht mehr wichtig für die Klärung des Siegers.

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Leverkusener Defensive überfordert

Zuvor hatte Kane den Kollegen wiederholt mit den Händen über dem Kopf am Spielfeldrand applaudiert. Auch Innenverteidiger Dayot Upamecano und Aleksandar Pavlovic saßen mit Englands Nationalmannschaftskapitän auf der Bank und jubelten dort bei den Treffern mit. Sie durften alle für den Königsklassen-Knaller am Dienstag bei Titelverteidiger PSG verschnaufen.

Keinerlei Pausen gab es dagegen vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena in der ersten Spielhälfte für die Leverkusener Wackel-Abwehr.

Die Werkself, die einen großen Umbruch im Sommer hinter sich hat, ließ nichts mehr von dem Bayer Leverkusen erkennen, das unter Erfolgstrainer Xabi Alonso den FC Bayern in der Saison 2023/24 als Doublesieger düpiert hatte. Phasenweise widerstandslos ergaben sich die Gäste der Münchner Übermacht.

Leverkusens Coach Kasper Hjulmand meinte: „Wir sind natürlich nicht zufrieden mit dieser Situation. Wir haben viel zu tun, viel Arbeit.“

Chelsea-Leihgabe sehr aktiv

Exemplarisch dafür waren die ersten zwei Gegentreffer. Nach einem Traumpass von Tom Bischof ließ Jarell Quansah den energischen Gnabry entkommen. Der Nationalspieler erzielte im 250. Bundesliga-Spiel sein 95. Tor.

Jackson wurde bei seinem schönen Kopfballtreffer zum 2:0 nach Flanke von Konrad Laimer im Strafraum gar nicht erst von den Gegenspielern bedrängt. Wenig später traf die Chelsea-Leihgabe erneut – stand aber im Abseits.

Als Raphaël Guerreiro kurz vor der Pause den Ball scharf vor das Leverkusener Tor schlug, lenkte ihn Badé ins eigene Tor. Der überforderte Abwehrchef machte seinen gebrauchten Abend perfekt. Trainer Kasper Hjulmand hat die Leverkusener nach dem gescheiterten Projekt mit Erik ten Hag zwar stabilisiert, kassierte aber nun die erste Liga-Niederlage.

Der einstige Leverkusener Abwehrchef Jonathan Tah wurde beim Wiedersehen mit den Ex-Kollegen nicht in der Defensivarbeit gefordert. Er half daher vor allem mit klugen Pässen in der Spieleröffnung mit. Nach der Pause plätscherte das Geschehen auf dem Rasen dahin. Am Ende bejubelten die Bayern den ersten Bundesliga-Sieg gegen Leverkusen seit drei Jahren. (dpa/red)



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