Brotgenuss selbst gemacht: Tradition trifft gesunden Zeitgeist

Brot selbst zu backen, liegt im Trend – und das aus gutem Grund. Es verbindet altes Handwerk mit Genuss, Achtsamkeit und gesunder Ernährung.
Wer sein Brot selbst backt, kann auch selbst über die zutaten bestimmen.
Buchweizenbrot wird auch von Menschen mit Glutenunverträglichkeit und Zöliakie gut vertragen.Foto: E&M Vital
Von 24. September 2025

In Kürze:

  • Brotbacken kann entspannend und erfüllend sein.
  • Selbst gebackenes Brot schmeckt köstlich und lässt Freiraum für eigene kreative und gesunde Rezeptideen.
  • Mit selbstgemachtem Brotgewürz schmeckt das eigene Brot besonders gut.

 

Selbst Brot zu backen, übt eine besondere Faszination aus. Es ist ein uraltes Handwerk, das uns inmitten einer lauten und schnelllebigen Welt mit traditionellen Werten verbindet. Gleichzeitig kann der Prozess des Backens dabei zu einem entschleunigenden und erfüllenden Erlebnis werden. Überdies bietet selbstgebackenes Brot noch viele weitere Vorteile.

Wer sein Brot selbst backt, entscheidet auch selbst, was hineinkommt – und kann so ganz gezielt auf gesunde, hochwertige Zutaten setzen. Besonders empfehlenswert ist Vollkornmehl, das idealerweise frisch vor der Verarbeitung gemahlen wird – so bleiben die meisten seiner wertvollen Nährstoffe erhalten.

Neben klassischen Mehlsorten wie Weizen- und Roggenmehl kann man auch auf Urgetreidesorten wie Einkorn, Emmer, Dinkel oder Kamut (Khorasanweizen) zurückgreifen. Diese alten Getreidesorten zeichnen sich durch eine höhere Nährstoffdichte und einen ursprünglicheren Geschmack aus. Zudem wurden sie im Gegensatz zum modernen Weizen kaum züchterisch verändert, was sie für viele Menschen besser verträglich macht. Wer zusätzlich auf Sauerteig setzt, verbessert nicht nur die Verträglichkeit, sondern auch das Aroma und die Haltbarkeit des Brotes.

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Weiterhin lassen sich je nach eigenen Vorlieben verschiedene Rezepte kreieren. So bevorzugen manche Menschen glutenfreie Mehle oder reduzieren den Anteil an Kohlenhydraten und ergänzen das Brot mit hochwertigen Zutaten wie Hanfsamen, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen oder Nüssen. Auch die Salzmenge lässt sich nach persönlichem Geschmack anpassen, ebenso wie die Wahl von Gewürzen – vom klassischen Kümmel bis hin zu exotischeren Aromen ist alles möglich.

Und nicht zuletzt: Selbst gebackenes Brot schmeckt nicht nur köstlich – es erfüllt die Küche auch mit einem verführerischen Duft, der allein schon Lust auf mehr macht.

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Selbstgemachtes Brotgewürz:

Besonders gut schmeckt selbst gebackenes Brot, wenn es mit frisch gemahlenem Brotgewürz zubereitet wird. Die Aromen, insbesondere die ätherischen Öle in den Gewürzen, entfalten sich durch die frische Zubereitung am intensivsten. Das Gewürz ist einfach und schnell gemacht und das Ergebnis überzeugend.

Zutaten:

Zubereitung:

  1. Für ein Brot jeweils zwei Esslöffel der Samen in einer Kaffeemühle oder einem Mixer vermahlen. Eine weitere Möglichkeit ist, die Samen in einem Mörser händisch zu verreiben. Dies ist eine sehr schonende Variante, bei der sich die Aromen besonders gut entfalten.
  2. Das frisch zubereitete Brotgewürz kann in größeren Mengen auch auf Vorrat hergestellt werden. Dafür das fertige Gewürz in verschließbare Gläser füllen und trocken und dunkel lagern.

 

Rezept Buchweizenbrot – glutenfrei:

Buchweizen ist kein typisches Getreide, sondern ein Pseudogetreide, und zählt zur Familie der Knöterichgewächse. Er ist eine alte Nutzpflanze und soll ursprünglich aus China stammen. Buchweizen wird heute weltweit angebaut. Die größten Anbauländer sind weiterhin China, Russland – wo Buchweizen zu den Grundnahrungsmitteln gehört – und die Ukraine. Auch in Deutschland und Österreich wird er mittlerweile angebaut.

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Buchweizen enthält weder Gluten noch Lektine und ist daher für Menschen mit sensibler Verdauung, bei Unverträglichkeiten oder Zöliakie eine gute Alternative zu Weizen.

Zutaten:  (für 1 Kastenform)

  • 350 g Buchweizenmehl
  • 150 g Quinoa gemahlen (man kann auch nur Buchweizenmehl verwenden; die Kombination mit Quinoa macht das Brot jedoch etwas saftiger)
  • 4 EL Leinsamen ganz
  • 3 EL Sesam
  • 1 EL Flohsamenschalen
  • 3 EL Sonnenblumenkerne
  • 3 EL Kürbiskerne, grob gehackt
  • 40 g Brotgewürz, geschrotet (Fenchel, Anis, Kümmel und Koriander)
  • 1,5 TL Salz
  • 1 TL Honig
  • 7 g Trockenhefe
  • 500 ml Wasser, lauwarm
  • 100 ml Wasser, für das Einweichen der Leinsamen
  • 1 EL Apfelessig

Zubereitung:

  1. Leinsamen für etwa eine Stunde in 100 ml Wasser einweichen.
  2. Mehl, Gewürze, Salz und Flohsamenschalen sowie einen Großteil der Samen und Kerne in eine Schüssel geben und durchmischen, in der Mitte eine Mulde machen.
  3. Die Trockenhefe mit dem Honig in 500 ml handwarmem Wasser auflösen und so lange stehen lassen, bis es leicht zu schäumen beginnt. Das Wasser-Hefe-Gemisch in die Mehlmulde geben. Eingeweichte Leinsamen mitsamt Wasser und Apfelessig hinzufügen. Alles mit dem Kochlöffel in wenigen Minuten zu einem Brotteig verrühren. Der Teig hat eine eher weiche Konsistenz. Zugedeckt an einem warmen Ort für mindestens 60 Minuten gehen lassen.
  4. Eine Backform (z. B. Kastenform) mit Kokosöl bestreichen, zuerst mit Mehl und dann mit den übrigen Samen und Kernen bestreuen. Den Brotteig in die Backform füllen und nochmals mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.
  5. Brot im vorgeheizten Backofen zunächst 15 Minuten bei 220 °C backen. Danach Temperatur auf 180 °C reduzieren und weitere 45 Minuten backen. Brot aus der Form stürzen und auskühlen lassen. Während des Backvorgangs eine feuerfeste Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens zu stellen, führt zu einem besseren Backergebnis.


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