4 Gründe, warum wir den Sonnenaufgang nicht verpassen sollten

Blau, gelb, orange, lila, rot, grün – Sonnenaufgänge sind ein wahres Farbspektakel. Sie sorgen allerdings nicht nur für eine romantische Atmosphäre, sondern tun uns auch auf verschiedene Weise gut.
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Frühes Aufstehen lohnt sich.Foto: Chinnapong/iStock
Von 8. Mai 2025

Seien Sie mal ehrlich, wann haben Sie sich das letzte Mal in Ruhe einen Sonnenaufgang angeschaut? Oft ist die Versuchung groß, ihn einfach zu verschlafen. Doch es lohnt sich, für das morgendliche Lichtspektakel früh aufzustehen – nicht nur der Romantik wegen.

Vier Vorteile von Morgenlicht

1. Macht wach

„Morgens als erstes Sonnenlicht in die Augen zu bekommen, ist absolut entscheidend für die geistige und körperliche Gesundheit“, erklärt der Neurowissenschaftler Andrew Huberman in einem Podcast.

Beispielsweise kann helles Licht zu Beginn des Tages die Schlafqualität verbessern und die morgendliche Schläfrigkeit verringern. 

Auch hilft uns das blaue Licht der Morgensonne beim Wachwerden. Es setzt rechtzeitig Cortisol frei, ein Hormon, das die Stoffwechselvorgänge ankurbelt und so für Energie im Körper sorgt.

2. Hebt die Stimmung

Ferner wirkt das Licht des Morgens ähnlich wie Antidepressiva. Es mindert depressive Symptome, verbessert kognitive Fähigkeiten und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Eine Studie aus dem Jahr 2013 führt das auf die Verbindung zwischen Sonnenlicht und dem „Glückshormon“ Serotonin zurück.

„Morgenlicht hebt die Stimmung, indem es den Serotoninspiegel erhöht, die Wachsamkeit steigert und den zirkadianen Rhythmus verschiebt oder stabilisiert“, meint dazu die Schlafforscherin Helen Burgess von der University of Michigan gegenüber Epoch Times.

3. Senkt Entzündungen

Dass das Morgenlicht für positive Emotionen sorgt, hilft auch gegen Entzündungen, wie verschiedene Studien feststellten. 

Zudem sendet morgendliches Sonnenlicht Infrarotlicht aus, das tief in die Augen und das Gewebe eindringen kann. Es hat heilende Eigenschaften und unterstützt die Reparatur und Regeneration von Zellen.

4. Synchronisiert die innere Uhr

Darüber hinaus besitzen menschliche Augen lichtempfindliche Zellen. Diese regulieren die innere Uhr und beeinflussen Stimmung und Aufmerksamkeit.

Diese Zellen „reagieren nicht auf weißes Licht, sind aber sehr empfänglich für die blauen, gelben und orangenen Farben des Himmels bei Sonnenauf- und -untergang“, sagte Jay Neitz gegenüber Epoch Times. Er ist Professor für Augenheilkunde und Forscher auf dem Gebiet des Farbsehens an der School of Medicine der Universität Washington.

Diese Farbsensibilität ist wichtig, damit sich unsere innere Uhr jeden Tag neu einstellen kann. Funktioniert dieser Mechanismus nicht, gerät unser Rhythmus aus dem Gleichgewicht. Schwierigkeiten beim Aufwachen und Schlafstörungen sind die Folge.

Wie das Frühlicht optimal nutzen?

Aus all diesen Gründen lohnt es sich, für die Morgenröte früh aus den Federn zu kommen. Der Neurowissenschaftler Huberman hat sogar einige praktische Tipps parat, wie wir das Frühlicht am besten einfangen können:

  1. Die ersten 30 bis 60 Minuten nach dem Aufwachen im Sonnenlicht verbringen, idealerweise fünf Minuten nach Sonnenaufgang und bevor man künstliches Licht sieht.
  2. Die Zeit in der Sonne an das Wetter anpassen.
    Sonnig: mindestens 5 Minuten;
    bewölkt: 10 Minuten;
    bedeckt: 30 Minuten.
  3. Sich im Freien aufhalten. Das ist wichtig, weil Fenster wichtige Wellenlängen blockieren können.
  4. Nicht direkt in die Sonne blicken. Es genügt, in ihre Richtung zu schauen, ohne sie direkt anzustarren.
  5. Keine Sonnenbrillen oder Blaulichtblocker verwenden.
  6. An mindestens 80 Prozent des Jahres morgens in die Sonne gehen.

 

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(Mit Material von Epoch Times USA)

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.



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