Mit diesen kleinen Gewohnheiten schlagen Sie Gehirnnebel und Antriebslosigkeit dauerhaft

Viele tägliche Gewohnheiten – wie etwa unregelmäßige Schlafzeiten – bringen den Energiehaushalt des Körpers durcheinander. Gehirnnebel, Müdigkeit und Vergesslichkeit können die Folgen sein. Doch dem kann man leicht abhelfen.
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Regelmäßige, moderate Bewegung sorgt für mehr Energie und geistige Klarheit.Foto: Harbucks/iStock
Von 11. April 2025

In der schnelllebigen Welt von heute kämpfen viele Menschen mit chronischer Müdigkeit, nachlassendem Gedächtnis und häufigem Gehirnnebel. Diese Probleme können eng mit den täglichen Gewohnheiten und dem allgemeinen Energiehaushalt des Körpers zusammenhängen. Schon kleine Änderungen im täglichen Leben können deshalb einen bedeutenden Unterschied machen.

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die helfen können, die Energie zu steigern, das Gedächtnis zu verbessern und die geistige Klarheit zu erhöhen. Sie beruhen auf den wissenschaftlichen Prinzipien der westlichen Medizin und dem ganzheitlichen Ansatz der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und fördern ein ausgewogenes körperliches und geistiges Wohlbefinden.

Mehr Energie im Alltag

Sich gesund ernähren

Ein nahrhaftes Frühstück ist das A und O für einen Tag voller Energie und Vitalität. Komplexe Kohlenhydrate, gesunde Fette und hochwertige Proteine, wie Haferflocken, Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse, sorgen für einen langanhaltend hohen Energielevel und unterstützen die kognitive Gesundheit.

Außerdem tragen Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie Fisch und Leinsamen, dazu bei, die Gehirnfunktion zu schützen und das Gedächtnis zu verbessern.

Ausreichend trinken

Wasser ist sowohl für die Gesundheit des Körpers als auch des Gehirns lebenswichtig. Selbst ein leichter Wassermangel kann zu Müdigkeit und trägem Denken führen.

Um körperlich und geistig leistungsfähig zu bleiben, ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Im Allgemeinen sollten Erwachsene zwei bis drei Liter Wasser pro Tag trinken.

Sich mäßig körperlich betätigen

Regelmäßige, moderate Bewegung hilft, das Energieniveau wiederherzustellen und zu erhalten. Es sind keine hochintensiven Trainingseinheiten erforderlich. Sanfte Aktivitäten wie Spazierengehen, Yoga, Qigong und Tai Chi können den reibungslosen Energiefluss im Körper fördern, die Vitalität steigern und die geistige Klarheit verbessern.

Falls nötig, Nahrungsergänzungsmittel einnehmen

Nahrungsergänzungsmittel, richtig eingenommen, können sowohl das Energieniveau als auch die Gesundheit des Gehirns unterstützen. Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine – insbesondere B6, B9 (Folat) und B12 – gehören zu den nützlichsten.

Laut Forschungsergebnissen sind B-Vitamine wichtig für die Gesundheit des Gehirns. Sie helfen ihm, Energie zu produzieren und die Kommunikation zwischen den Nervenzellen zu unterstützen. Ferner spielen sie eine Schlüsselrolle, um kognitive Funktionen aufrechtzuerhalten. Das tun sie, indem sie die Produktion wichtiger Neurochemikalien und Signalmoleküle fördern, die die Stimmung, das Gedächtnis und die allgemeine geistige Klarheit regulieren.

Pflanzliche Heilmittel einbeziehen

Bestimmte Kräuter wie Ginseng, Rhodiola rosea (Rosenwurz) und Ashwagandha (Schlafbeere) gelten als Adaptogene, also als natürliche Substanzen, die dem Körper helfen, sich an Stress anzupassen und in Balance zu bleiben. Das erhöht die Energie, verbessert die Konzentration und sorgt für mehr Wohlbefinden.

Tipps für ein besseres Gedächtnis

Verschiedenen Tätigkeiten nachgehen

Genau wie der Körper braucht auch das Gehirn regelmäßige Bewegung, um gesund zu bleiben. So können geistig anregende Tätigkeiten, wie beispielsweise Puzzeln oder das Erlernen neuer Fähigkeiten, dazu beitragen, das Gehirn aktiv und fit zu halten. Wenn man vielen verschiedenen Tätigkeiten nachgeht, fördert das die Bildung neuer Nervenbahnen, die die kognitiven Funktionen unterstützen und das Gedächtnis verbessern.

Ausreichend schlafen

Damit das Gedächtnis stark bleibt, sollte der Schlaf nicht zu kurz kommen. Besonders der Tiefschlaf ist wichtig, weil das Gehirn dann die während des Tages gelernten Informationen verarbeiten und speichern kann.

Erwachsene mittleren Alters, die weniger als sieben oder mehr als neun Stunden pro Nacht schliefen, wiesen weniger gesunde Gehirnstrukturen und -funktionen auf. Das zeigten Gehirnscans, die in einer Studie im Jahr 2023 analysiert wurden. Dies deutet darauf hin, dass sich sowohl zu wenig als auch zu viel Schlaf negativ auf die Gesundheit des Gehirns auswirken kann.

Der Alterungsprozess ist zwar eine häufige Ursache für Gedächtnisschwund. Aber auch eine schlechte Schlafqualität und eine unregelmäßige Schlafdauer tragen wesentlich dazu bei. Deshalb ist es für eine gesunde Gedächtnisfunktion unerlässlich, konstant sieben bis acht Stunden pro Nacht zu schlafen.

Tipps für mehr geistige Klarheit

Umgebung ordentlich halten

Die physische Umgebung hat einen erheblichen Einfluss auf die geistige Verfassung. Ein unordentlicher Arbeitsplatz oder ein unordentliches Zuhause erschweren es oft, sich zu konzentrieren. Wer sich die Zeit zum Aufräumen nimmt und einen sauberen, einfachen und ruhigen Raum schafft, kann dadurch die geistige Klarheit fördern.

Komplexe Aufgaben in kleinere Schritte aufteilen

Große oder komplexe Aufgaben können sich überwältigend anfühlen, sodass es schwierig ist, sich zu konzentrieren oder zu handeln. Wenn man Aufgaben in kleinere, überschaubare Schritte unterteilt, kann man Stress abbauen und sich der Reihe nach auf nur eine Sache konzentrieren. Diese Strategie verbessert nicht nur die Effizienz, sondern verringert auch das Gefühl der Überforderung.

Achtsamkeit üben

Das Gehirn funktioniert am besten, wenn es entspannt und fokussiert ist. Das Praktizieren von Achtsamkeitstechniken, wie zum Beispiel Meditation, stärkt die Fähigkeit, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, und verringert mentale Ablenkungen. Schon ein paar Minuten stille Meditation am Tag – wie etwa der Fokus auf die Atmung – können die Konzentration verbessern und klareres Denken fördern.

Studien haben gezeigt, dass Meditation mit fokussierter Aufmerksamkeit viele Vorteile bringt. So kann sie etwa die kognitiven Funktionen verbessern, die Aufmerksamkeitsspanne erhöhen und das allgemeine geistige Wohlbefinden fördern. Zudem kann sie die funktionelle Konnektivität zwischen verschiedenen Gehirnregionen stärken. Das bedeutet, dass die verschiedenen Teile des Gehirns besser zusammenarbeiten.

Atemübungen durchführen

Die 4-7-8-Atemtechnik ist eine einfache, aber wirksame Übung. Sie kann dazu beitragen, den Körper zu entspannen, Gelassenheit zu fördern und die Konzentration und geistige Klarheit schnell wiederherzustellen. Bei dieser Methode atmet man vier Sekunden lang tief ein, hält den Atem sieben Sekunden lang an und atmet dann acht Sekunden lang langsam aus.

Die TCM legt nahe, beim Atmen die Zungenspitze an den oberen Gaumen zu legen. Diese Position verbindet die Meridiane Ren (Empfängnisgefäß) und Du (Lenkungsgefäß) – zwei wichtige Energiebahnen im Körper. Der Ren-Meridian verläuft an der Vorderseite und der Du-Meridian an der Rückseite des Körpers. Die TCM geht davon aus, dass das Verbinden dieser beiden Meridiane einen gleichmäßigeren Energiefluss und die allgemeine Balance fördert.

Über den Autor

Dr. Jingduan Yang ist Neurologe, Psychiater und Experte für Akupunktur sowie chinesische und integrative Medizin. Er ist der Begründer des Yang-Instituts für Integrative Medizin, der Tao-Klinik für Akupunktur und des American Institute of Clinical Acupuncture. Außerdem ist er Leiter des Northern Medical Center in Middletown, New York.

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieser Artikel erschienen im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Simple Habits to Boost Energy, Memory, and Mental Clarity“. (redaktionelle Bearbeitung as)

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers oder des Interviewpartners dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.



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