Aktienrückkäufe bei den DAX-Konzernen auf Rekordhöhe

Die DAX-Konzerne planen, das Angebot ihrer Aktien zu verknappen. 39 Milliarden Euro möchten sie dafür ausgeben.
Der Dax sackt um zehn Prozent ab. (Archivbild)
Die DAX-Konzerne möchten eigene Aktien zurückkaufen. (Archivbild)Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times16. April 2025

Die 40 DAX-Konzerne wollen 39 Milliarden Euro ausgeben, um eigene Aktien an der Börse aufzukaufen. Allein in diesem Jahr dürften nach Berechnungen des „Handelsblatts“ für die Rekordsumme von etwa 20 Milliarden Euro Aktien vom Markt genommen werden. Das geht aus den Bilanzen der Unternehmen und entsprechenden Ankündigungen hervor.

18 der 40 DAX-Konzerne erwerben derzeit eigene Anteilsscheine. Zwölf davon beabsichtigen, dafür mehr als eine Milliarde Euro aufzuwenden. Die größten Programme laufen bei Siemens und der Deutschen Post (DHL) mit jeweils 6 Milliarden Euro, gefolgt von SAP und Mercedes mit jeweils 5 Milliarden Euro. Die Zeiträume der Programme sind dabei unterschiedlich lang.

Aktienrückkäufe verringern Liquidität, die angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen vielleicht schon bald wieder benötigt wird. Schließlich drohen den Unternehmen Ertragseinbußen, weil höhere Zölle Produkte verteuern und weniger wettbewerbsfähig machen.

Bei Anlegern sind Rückkäufe beliebt, weil sie das Angebot an Aktien verknappen. Damit verteilen sich künftige Gewinne und Dividenden auf weniger Anteilsscheine. Beide Effekte treiben üblicherweise den Kurs. (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion